Bayerische Landesapothekerkammer

Benkert als Kammerpräsident bestätigt

München - 20.06.2018, 14:40 Uhr

BLAK-Präsident Thomas Benkert wurde am heutigen Mittwoch im Amt bestätigt. (Foto: DAZ.online)

BLAK-Präsident Thomas Benkert wurde am heutigen Mittwoch im Amt bestätigt. (Foto: DAZ.online)


Versammlung: 52 Prozent Apothekeninhaber

Ebenfalls wiedergewählt als Beisitzerin wurde Dr. Doris Unterreitmeier, die sich dafür einsetzen will, dass der Beruf des Apothekers und das Engagement derer, die in ausüben, in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen wird. Die Kandidatin für das Amt der sechsten Beisitzerin, Franziska Scharpf, wurde unter der Prämisse vorgeschlagen, den Vorstand mit mehr Frauen zu besetzen und zu verjüngen.  Scharpf, die schon während ihres Studiums in England davon träumte, Medikationsanalyse und Medikationsmanagement in Deutschland zu etablieren, trat gehen die Oberstabsapothekerin Michaela Röckelein an, die überraschend nominiert wurde, und konnte sich durchsetzen.

In seiner kurzen Antrittsrede sprach sich Benkert für eine Weiterentwicklung des Berufstandes aus, zum Beispiel hinsichtlich der Prävention und anderen Feldern. Beim Thema Digitalisierung wies Benkert darauf hin, dass die Apotheken im Backoffice bereits extrem digitalisiert seien. Einem E-Rezept werde man sich nie wiedersetzen, sondern es aktiv mitgestalten. Was die Novellierung der Approbationsordnung bezüglich der Stärkung klinischen Pharmazie betrifft, läge man auf einer Wellenlänge mit der ADKA. Auch das Thema Nachwuchs sprach Benkert an. Er kündigte wie bereits auf der letzten Delegiertenversammlung im Vorfeld des Bayerischen Apothekertages an, sich für mehr Studienplätze starkzumachen. Allerdings muss sich seiner Meinung nach auch bei der Vergütung etwas tun. Junge Kollegen, die sich selbstständig machen wollen, brauchten Planungssicherheit, so Benkert. „Apotheker können viel beitragen für die Gesundheit der Menschen und ich werde alles dransetzen, dass man uns entsprechend unserer Ausbildung einsetzt“, schloss Benkert.

Insgesamt wurden 100 Delegierte in die Kammerversammlung gewählt, davon 58 Männer und 42 Frauen. Über die Hälfte sind Apothekenleiter (52), dazu kommen 30 Angestellte in öffentlichen Apotheken, sechs die im Bereich Universität oder Schule tätig sind, sieben Krankenhausapotheker, zwei Apotheker aus der Industrie bzw. dem Großhandel, eine Apothekerin bei der Bundeswehr sowie zwei, die in sonstigen Bereichen, zum Beispiel in einem Verlag tätig sind.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Das

von Christiane Patzelt am 20.06.2018 um 19:25 Uhr

Das finde ich sehr sehr schade!! Da wird genau der gewählt, der Apotheke nicht neu denkt!!

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