BAH-Switch-Konferenz

Würde ein OTC-Switch der Grippeimpfung die Impfquote verbessern?

Berlin - 13.06.2018, 16:20 Uhr

Der BAH denkt über einen OTC-Switch der Grippeimpfung nach. Prof. Uwe May, Volkswirt, liefert Gründe: eine bessere Patientenversorgung und volkswirtschaftlich Kostenersparnisse. (Foto: Andreas Domma / BAH)

Der BAH denkt über einen OTC-Switch der Grippeimpfung nach. Prof. Uwe May, Volkswirt, liefert Gründe: eine bessere Patientenversorgung und volkswirtschaftlich Kostenersparnisse. (Foto: Andreas Domma / BAH)


Apotheker und Bürger befürworten Grippeimpfung in Apotheken

In anderen Ländern dürfen Apotheker gegen Grippe impfen. Ein exemplarisches Land aus unserer direkten Nachbarschaft ist die Schweiz, dort zumindest in einigen Kantonen. Aber auch in England, Irland, Portugal, Kanada und den USA können sich Bürger die jährliche Influenzaimpfung in der Apotheke geben lassen. In Deutschland ist das derzeit anders geregelt – was vor allem Ärzte befürworten. Über 70 Prozent der Ärzte steht einer Entlassung von Impfstoffen aus der Verschreibungspflicht skeptisch gegenüber, wohingegen 43 Prozent der Bevölkerung eine apothekerliche Impfung durchaus für sinnvoll halten.

Diese Einschätzung lässt eine Umfrage des BAH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Apotheker Zeitung und der Ärztezeitung. Es ist auch nicht so, dass alle bundesweiten Apotheken eine Impferlaubnis uneingeschränkt begrüßen – die Einstellung hier ist, laut BAH-Umfrage, nahezu 50/50. Sieht die eine Apothekerseite eher eine Ausweitung und Anerkennung ihrer Kompetenz, hegt die andere Ressentiments bei Impfzwischenfällen.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

BAH-Studie zeigt gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nutzen des OTC-Switchs der Grippeimpfung

Warum Apotheker impfen sollten

BAK verabschiedet Leitlinie

Grippeschutzimpfung in Apotheken

Teil 2:Grippeschutzimpfung in der Apotheke

Chancen und Herausforderungen innovativer Switches

Schulungsleitfaden der BAK zu Modellprojekten

Was Apotheker zum Grippeimpfen „können“ müssen

Was Impfungen in Apotheken in Deutschland bewirken könnten

Kleiner Piks, großes Potenzial

1 Kommentar

Impfung

von Sven Larisch am 15.06.2018 um 8:30 Uhr

Frage?
Wieso kann der Influenzaimpfstoff nicht rezeptpflichtig bleiben und somit erstattungsfähig durch die GKV ( :-) )
und dafür darf der Apotheker auch impfen (mit einer zusätzlichen Qualifikation, die , soweit ich weiß in der Schweiz notwendig ist)?
Also Arzt stellt Rezept aus - Apotheke impft- keine Wartezeiten in der Praxis- Apotheke rechnet Impfstoff und Impfung ab.
Oder Rx fällt und GKV übernimmt die Zahlung gegen Vorlage der Quittung.
da ist die Frage: was hat die Apotheke davon - also was bekomme ich als Apotheker für die Impfung als Dienstleistung. Denn umsonst ist der Tod- und der kostete das Leben .

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.