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Jahrbuch „Zahlen, Daten, Fakten 2018“
Weniger Apotheken, mehr Beschäftigte
Friedemann Schmidt: Nachwuchs braucht stabile Rahmenbedingungen
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärt dazu: „Dass wir trotz sinkender Apothekenzahlen mehr Beschäftigte in den Apotheken haben, resultiert daraus, dass die Betreuung der Patienten immer aufwendiger wird und der administrative Aufwand steigt. Es hat aber auch damit zu tun, dass viele Angestellte sich für familienfreundliche Teilzeitjobs entscheiden. Wir zählen Angestellte, nicht Vollzeitäquivalente“.
Die Nachwuchssicherung sei eine der großen Herausforderungen für die nächsten Jahre: „Wir müssen junge Kolleginnen und Kollegen dafür begeistern, dass ihre Arbeit auch jenseits großstädtischer Zentren pharmazeutisch herausfordernd und persönlich erfüllend sein kann“, so Schmidt. „Und wir müssen sie ermuntern, in die Selbständigkeit zu gehen und eine Apotheke zu übernehmen.“ Das allerdings erfordere Schützenhilfe von der Politik, so Schmidt: „Wir brauchen stabile ordnungspolitische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, sonst gerät die flächendeckende Versorgung in Gefahr.“
Umsatz und Gewinn
Auch zum Umsatz und dem betriebswirtschaftlichen Ergebnis gibt es Zahlen. Die ABDA-Broschüre weist darauf hin, dass drei Viertel des durchschnittlichen Umsatzes einer Apotheke von 2,31 Millionen Euro pro Jahr für den Wareneinsatz aufgewendet werden. Vom verbleibenden Rohertrag (555.000 Euro) müssen Personal- und sonstige Kosten abgezogen werden. Der Gewinn vor Steuern lag 2017 im Schnitt bei 144.000 Euro (2016: 143.000 Euro). Die ABDA betont, dass auch dieser Betrag nicht mit einem Bruttogehalt gleichzusetzen ist. Als selbstständiger Freiberufler müsse der Apotheker davon nicht nur Steuern abführen, sondern auch Investitionen in die Apotheke tätigen und seine komplette Altersvorsorge bestreiten.
Hier finden Sie die komplette Broschüre Zahlen, Daten, Fakten 2018 als pdf zum Herunterladen.
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