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Petition Für das Rx-Versandverbot
Ex-Noweda-Chef Hollmann: „Bisher nur 15.000 Unterschriften“
Die Liste der „Prominenten“, die sich zur Online-Petition für das Rx-Versandverbot äußern, wird länger. So hatte beispielsweise Professor Theo Dingermann öffentlich dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Nun hat sich auch Ex-Noweda-Chef Wilfried Hollmann geäußert. In einem Kommentar auf DAZ.online mahnt er die Apotheker: Wenn nicht jeder einzelne aktiv werde und andere motiviere, dürfe keine politische Reaktion auf das Anliegen erwartet werden.
Immer mehr bekannte Gesichter aus der Apothekenbranche
äußern sich zur Online-Petition für das Rx-Versandverbot, die Apotheker Christian
Redman aus Ebermannstadt ins Leben gerufen hatte. So erklärten beispielsweise
die Kammerpräsidenten Ursula Funke (Hessen) und Kai-Peter Siemsen (Hamburg) öffentlich
auf Facebook, dass sie das Thema in ihren Kammerversammlungen ansprechen werden.
Andere Kammer- und Verbandspräsidenten haben bereits unterzeichnet, darunter der
Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK) und der AK Rheinland-Pfalz, Dr.
Andreas Kiefer, sowie Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer,
Gabriele Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und
Rainer Bienfait, Vorsitzender des Berliner Apothekervereins. Zudem findet sich
in der Liste zum Beispiel die stellvertretende Adexa-Vorsitzende Tanja Kratt,
der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Krankenhausapotheker Frank
Dörje, die Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlags Christian Rotta und
Benjamin Wessinger und der langjährige Geschäftsführer des Apothekerverbandes
Nordrhein Uwe Hüsgen. Zudem rief der emeritierte Frankfurter Professor Theo
Dingermann am Ende seines Pharmacon-Beitrags in Meran die Zuhörer dazu auf, sich zu beteiligen.
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Kommentar des Ex-Noweda-Chefs Hollmann
Nun hat sich der ehemalige Noweda-Chef Wilfried Hollmann zum Thema geäußert – und zwar in Form eines Kommentars von DAZ.online. Er ruft zwar nicht explizit zum Unterschreiben auf, äußert aber seine Verwunderung darüber, dass bislang „nur“ 15.000 Unterschriften vorliegen.
„Wenn nicht alle aktiv werden, brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn es keine politische Reaktion gibt“
Wörtlich schreibt er:
„Liebe Apothekerschaft, 20.000 Apotheken mit geschätzt 100.000 Beschäftigten in der Branche sowie sicherlich noch einmal 100.000 Angehörige, die mit der Apotheke verbunden sind. Und Sie haben viele, sogar sehr viele Kunden, die für die Apotheke stehen. Sie haben mit der Forderung nach einem Rx-Versandhandelsverbot ein mehr als berechtigtes Anliegen und Sie haben einen Petitionsinitiator. Und was haben Sie erreicht: Bisher nur 15.000 Unterschriften. Wenn jeder Einzelne von Ihnen nicht aktiv wird und andere zum Mitmachen motiviert, dann dürfen Sie keine politische Reaktion auf Ihr Anliegen erwarten.“
Bislang haben knapp über 15.800 Unterstützer unterzeichnet, das entspricht etwas weniger als einem Drittel der benötigten 50.000. Die meisten kommen aus Deutschland. Aber es finden sich auch Unterschriften aus anderen Ländern wie Bhutan, Ägypten und dem Vereinigten Königreich. Einige Kollegen haben bereits Listen in der Offizin ausgelegt und fordern ihre Patienten zum Unterzeichnen auf, die handschriftlichen Unterschriften werden dann hochgeladen.
Die Petition läuft bis zum 7. November 2018. Bis dahin werden 50.000 Unterstützer benötigt, damit im Petitionsausschuss des Bundestags darüber beraten wird.
4 Kommentare
Wo bleiben die Unterschriften?
von Heiko Barz am 07.06.2018 um 11:18 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Wo bleiben die Unterschriften
von Christian Redmann am 07.06.2018 um 12:37 Uhr
Recht hat er....
von Christian Redmann am 06.06.2018 um 21:19 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das müsste doch zu schaffen sein...
von Christian Rotta am 06.06.2018 um 16:21 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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