Karl Lauterbach (SPD)

„Das Rx-Versandverbot gehört nicht zu den Sofort-Programmen“

Berlin - 27.04.2018, 11:00 Uhr

Karl Lauterbach: Bekannt, sich „fast religiös“ an Vereinbarungen aus Koalitionsverträgen zu halten? (Foto: Sket)

Karl Lauterbach: Bekannt, sich „fast religiös“ an Vereinbarungen aus Koalitionsverträgen zu halten? (Foto: Sket)


ABDA filmt Versand-Debatte mit Hennrich

In der Opposition war Hennrichs Vorschlag nicht gut angekommen. Die Linken-Arzneimittelexpertin und Apothekerin Sylvia Gabelmann hatte erklärt, dass der Rückzug von Hennrich als ein „Kniefall vor dem Versandfreund Jens Spahn“ zu interpretieren sei. Jegliche Preiskämpfe hätten im Gesundheitswesen nichts verloren, so die Linken-Politikerin. Die Grünen-Expertin Kordula Schulz-Asche erklärte auf dem DAV-Wirtschaftsforum, dass sie sich freue, nun nicht mehr die „Hauptfeindin“ der Apotheker zu sein. Sie warnte allerdings davor, dass Hennrichs Vertragslösung zu dem genauen Gegenteil führen könnte – nämlich einer Schwächung der Apotheken. Schulz-Asche fordert seit dem EuGH-Urteil eine teilweise Freigabe der Rx-Preisbindung und eine Umverteilung des Apothekenhonorars, von der kleine Apotheken auf dem Land profitieren sollen.

Am vergangenen Mittwoch musste Hennrich seine neue Forderung auch vor den Apothekern auf dem DAV-Wirtschaftsforum verteidigen. Er wurde heftig kritisiert. Die ABDA hat Teile der Debatte gefilmt und nun im Internet veröffentlicht:



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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