CDU-MdB Hauer besucht Noweda

„Ausländischer Versandhandel kann Apotheken nicht ersetzen“

Berlin - 13.04.2018, 13:00 Uhr

Noweda-Chef Michael P. Kuck, CDU-Politiker Matthias Hauer und Apotheker Matthias Lempka haben in der Essener Noweda-Zentrale über die Gesundheitspolitik gesprochen. (Foto: Noweda)

Noweda-Chef Michael P. Kuck, CDU-Politiker Matthias Hauer und Apotheker Matthias Lempka haben in der Essener Noweda-Zentrale über die Gesundheitspolitik gesprochen. (Foto: Noweda)


Hauer: EU-Versender nicht schützen

Mit ihren Argumenten konnten Kuck und Lempka den CDU-Politiker offenbar überzeugen. Hauer erklärte nach dem Treffen in einer Mitteilung: „Die Leistungen der Apotheken wie die Akutversorgung nach dem Arztbesuch, aber auch der Nachtdienst und die Sicherstellung der Versorgung an Sonn- und Feiertagen können durch den Versandhandel aus dem Ausland nicht ersetzt werden. Es gibt daher keinen Grund, das Geschäftsmodell der ausländischen Versender zu Lasten der Vor-Ort-Apotheken zu schützen.“

Der Noweda-Mitteilung zufolge wurde auch über die Kontingentierung export-gefährdeter Arzneimittel durch die Pharmaindustrie und die damit verbundenen Lieferengpässe in der Apotheke gesprochen. Auch das Honorar-Gutachten, das derzeit in den Schubladen des Bundeswirtschaftsministeriums schlummert, wurde wohl angesprochen. Details zu diesen Gesprächspunkten verriet die Noweda allerdings nicht.

Michael P. Kuck machte deutlich, dass eine Umsetzung der Gutachter-Empfehlungen aus seiner Sicht gefährlich ist. Kuck wörtlich: Die Autoren des Gutachtens haben ganz offensichtlich nicht verstanden, welchen Wert eine flächendeckende, wohnortnahe und umfassende Versorgung für die Bevölkerung hat. Nur so lässt sich eine gutachterliche Empfehlung erklären, die für viele Apotheken das wirtschaftliche Aus bedeuten würde.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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