Digitaler Patientenkontakt

Welche Handy-Apps gibt es für Apotheker und ihre Kunden?

Stuttgart - 13.03.2018, 09:30 Uhr

Für Apotheker und ihre Kunden gibt es inzwischen sehr viele Handy-Apps. Welche kann was? DAZ.online bietet einen Überblick. (Foto: Imago)

Für Apotheker und ihre Kunden gibt es inzwischen sehr viele Handy-Apps. Welche kann was? DAZ.online bietet einen Überblick. (Foto: Imago)


Dokumentation von Blutdruck-Daten via Handy

Eine App, um die Blutdruckdaten einzutragen, hilft dem Patienten den Überblick zu behalten. Das Smartphone hat er immer dabei und die Daten kann er auf komfortablen Weg an den Arzt oder an die Apotheke übermitteln. Ebenso verhält es sich bei Apps zur Erstellung von Schmerztagebüchern, Blutzuckerwerten oder Zyklus Monitoring. Pharmahersteller bieten solche Apps passend zu ihren Produkten an, wobei die Apps inhaltlich auf Monitoring und eine Information in bestimmten Situationen abzielen. So enthält zum Beispiel die App „MS und ich“ von Novartis Pharma AG, die Möglichkeit das Befinden unter der Therapie zu beobachten, sowie gezielte Übungen, um besser mit der Erkrankung umgehen zu können.

Die Industrie schlägt aber auch neue Wege ein, um sowohl den Endkunden zu informieren als auch die Apotheke ins Boot zu holen. Zum Beispiel unterstützt Aliud als Premiumpartner die App „Valeo“, die durch künstliche Intelligenz gesteuert den Kunden Informationen liefern soll, die genau zum Profil des jeweiligen Kunden passen. Diese App verbinden individuelle Kundeninformation  mit Vorbestellung in der Apotheke. Für Apothekenfachpersonal gibt es einen eigenen Bereich in der App, in dem entsprechende Informationen ebenso gezielt angeboten werden. 

Die Valeo-Kunden-App. (Screenshot: DAZ.online)

Für welches Angebot die Apotheke sich entscheidet, bleibt natürlich jeder Apotheke selbst überlassen. Eine Positionierung der Apotheke auch als digitaler Partner ist sinnvoll, um den Kunden dort abzuholen, wo dieser sich befindet, also auf seinem Smartphone. So kann ihn die Apotheke optimal bei seiner Medikation beraten,  ihm Wege ersparen und ihm das Leben erleichtern. Wichtig ist, dass der Kunde die Apotheke auch als digitalen Partner wahrnimmt. Dafür muss das Apothekenteam selbst das entsprechende Angebot der Apotheke kennen und dem Kunden mitteilen. Wenn dies gelingt, steht einer gelungenen Kundebindung nichts im Wege.



Sarah Wessinger, Apothekerin
redaktion@daz.online


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