Knappschaftsklinikum Saar

Knappschaft unterstützt Medikationsmanagement

Stuttgart - 20.02.2018, 14:00 Uhr

Arzneimittelanamnese bei stationärer Aufnahme und Entlassung. (Foto: cassis / stock.adobe.com)

Arzneimittelanamnese bei stationärer Aufnahme und Entlassung. (Foto: cassis / stock.adobe.com)


Wer finanziert das Medikationsmanagement?

Wer stemmt das Projekt? Finanziert wird das Projekt von der Knappschaft. „Pro komplett bearbeitetem Patient wird ein Pauschalbetrag vergütet“, erklärt Eisenmann. Bislang haben die Apotheker des Knappschaftsklinikums 550 Patienten hinsichtlich Arzneimittelanamnese, Dosierung, Interaktionen, Nebenwirkungen und häufiger Medikationsfehler betreut. Eisermann ist überzeugt, dass diese hohe Behandlungsqualität weniger Hospitalisierungen nach sich zieht und die Patientensicherheit erhöht.
Ein Ende des Medikationsprojekts ist nicht geplant – im Gegenteil. Klinikum und Knappschaft planen sogar den Ausbau. „Das Medikationsmanagement soll fester Bestandteil im Aufnahme- und Entlassprozess werden“, gibt die Apothekerin in Aussicht.

Auch für die Krankenkasse ergibt sich wohl – trotz der finanziellen Aufwendung für das Projekt – ein Nutzen daraus: Die Arzneimitteltherapie wird auch unter wirtschaftlichen Aspekten analysiert und die Therapiekosten vor dem stationären Aufenthalt und nach Entlassung erfasst. 

Innovationsfonds? Ein Thema für das Knappschaftsklinikum?

„Der Innovationsfonds kann dabei helfen die technischen Herausforderungen einer kassenübergreifenden Software-Lösung zu bewältigen", sagt Eisermann. Und weiter: „Nach wie vor denken wir über das Potenzial eines Antrags nach, allerdings haben wir für den ersten Antrag zu groß gedacht." 



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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