Neue WHO-Daten

Antibiotika-Resistenzen nehmen weltweit zu

Stuttgart - 05.02.2018, 15:55 Uhr

Neue Daten der Weltgesundheitsorganisation bestätigen den Ernst der Lage: Antibiotika-Resistenzen sind weit verbreitet. (Foto: Manuel Schäfer / stock.adobe.com)

Neue Daten der Weltgesundheitsorganisation bestätigen den Ernst der Lage: Antibiotika-Resistenzen sind weit verbreitet. (Foto: Manuel Schäfer / stock.adobe.com)


Die Überwachung steckt noch in den Kinderschuhen

Die Häufigkeit von Resistenzen schwankt zwischen den Ländern extrem: Zwischen null und 82 Prozent bei systemischen Infektionen, wenn mindestens gegen ein übliches Antibiotikum eine Resistenz vorliegt; und zwischen null und 51 Prozent bezüglich Resistenzen gegen Penicillin. Die Häufigkeit von Resistenzen gegen Ciprofloxacin bei E.coli- assoziierten Harnwegsinfektionen schwankte zwischen acht und 65 Prozent.

Wichtig sei es nun vor allem, die bisherigen Daten-Lücken zu füllen: Die WHO ermutigt alle Länder dazu, weltweit gute Überwachungssysteme von Antibiotika-Resistenzen aufzubauen, um zur globalen Datenbank beizutragen.

GLASS erfasst beispielsweise keine Daten zum Mycobacterium tuberculosis, weil die WHO den Tuberkulose-Erreger schon seit 1994 gesondert überwacht und jährlich den „Global tuberculosis report“ veröffentlicht.

Alle Daten der GLASS-Datenbank können online frei eingesehen werden. 



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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