Jahreszahlen Zur Rose

DocMorris steigert Rx-Umsatz um 10,2 Prozent

Berlin - 24.01.2018, 10:40 Uhr

In Deutschland konnte der Zur Rose-Konzern mit DocMorris seinen Umsatz deutlich steigern, erstmals seit langem wuchs DocMorris im Rx-Bereich zweistellig. (Foto: DocMorris)

In Deutschland konnte der Zur Rose-Konzern mit DocMorris seinen Umsatz deutlich steigern, erstmals seit langem wuchs DocMorris im Rx-Bereich zweistellig. (Foto: DocMorris)


Gesundheitspolitiker warnten vor DocMorris-Wachstum

Auch in der Schweiz steigerte Zur Rose den Umsatz, dort aber „nur“ um 6,3 Prozent. Das deutlichste Plus erzielte der Konzern dabei im Retailbereich. Im vierten Quartal setzte man hier 15,5 Prozent mehr um. Grund dafür sind laut Zur Rose auch die neuen Shop-in-Shop-Apotheken in Migros-Supermärkten. Insgesamt wuchs der Umsatz von Zur Rose im Heimatland auf etwas mehr als 500 Millionen Schweizer Franken.

Teilen der Gesundheitspolitik dürften diese Zahlen keine Freude bereiten. Denn einige Gesundheitspolitiker, wie etwa CDU-Arzneimittelexperte Michael Hennrich, hatten nach dem EuGH-Urteil im vergangenen Jahr mehrfach vor einem unkontrollierten Umsatzwachstum von EU-Versendern gewarnt. Schließlich gibt es seit dem Urteil keine Lösung des Versandhandels-Konfliktes: Die Union konnte sich mit dem Rx-Versandverbot als Reaktion auf die Entscheidung aus Luxemburg nicht durchsetzen, auch die Kompromissvorschläge der SPD fanden keine Mehrheit. Und auch die ehemalige Linken-Gesundheitsexpertin Katrin Vogler hatte vor einem zu großen Wachstum des Versandhandels gewarnt. Vogler sprach wörtlich von einem möglichen „Pharmazon“ im Apothekenmarkt.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Welch Wunder,Blauauge?

von Peter Bauer am 24.01.2018 um 12:03 Uhr

Wer nur einigermaßen Ahnung von diesem Markt hat,den wird die Entwicklung nicht wundern.Aber 2017 ist nicht die Endstation ,denn es wird verstärkt weitergehen.

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Das ist also Digitalisierung

von Michael am 24.01.2018 um 11:53 Uhr

Das nenen Grüne und SPD also Digitalisierung. Aha. Damit ich das also richtig verstehe - Digitalisierung ist:
1.) Brief von A nach B senden. Ein Päckchen von B nach A schicken
2.) Stärkung ausländischer Kapitalgesellschaften (Schweiz, Saudis, Holland, ...)
3.) Wegfall von Arbeitsplätzen
4.) Weitere Verödung der Innenstädte
5.) Schließung von Landapotheken
6.) Abbau von Beratungsleistung und Aufklärung für die Patienten
7.) Weniger Steuereinnahmen
8.) Weniger Einnahmen der Arbeitlosen-, Kranken- und Lohnsteuern
9.) Erhöhung der Ausgaben für z.B. Arbeitslosengelder und Umschulungsmaßnahmen
10.) Verschlechterung der Öko-Bilanz
11.) Reduzierung des Patientenschutzes, aufgrund von nicht gesicherten Transportwege der Medikamente (Temp-Überwachung)
12.) Reduzierung des Datenschutzes

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