Mecklenburg-Vorpommern

Feuerwerk setzt Altstadt-Apotheke in Brand

Stuttgart - 03.01.2018, 11:05 Uhr

In Teterow in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Silvesterabend einen Brand in einer Apotheke gegeben. Der Grund war wohl ein Feuerwerkskörper. (Alle Fotos: Rogmann/Nordkurier)

In Teterow in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Silvesterabend einen Brand in einer Apotheke gegeben. Der Grund war wohl ein Feuerwerkskörper. (Alle Fotos: Rogmann/Nordkurier)


Am Silvesterabend hat es in einer Apotheke in Mecklenburg-Vorpommern einen Zwischenfall gegeben: Ein Feuerwerkskörper hat den Dachstuhl einer Apotheke in Brand gesetzt. Die Feuerwehr des Ortes Teterow musste zu einem Großeinsatz ausrücken.

Manchmal bringt eine Zentrumslage auch Nachteile. Wie im Fall der Rats-Apotheke. Die traditionsreiche Apotheke liegt am historischen Markplatz von Teterow, im geografischen Mittelpunkt Mecklenburg-Vorpommerns. Traditionell feiern die Bürger hier den Jahreswechsel mit Böllern und Raketen. Auch am vergangenen Silvesterabend um Mitternacht knallte und rauchte es kräftig im Herzen der Altstadt. Kurz nach Mitternacht bemerkten Polizisten jedoch auffällig viel Rauch auf einem der Dächer. Der Dachstuhl der Apotheke im Ort ist in Brand geraten. 

Die Beamten informieren umgehend die Feuerwehr. Mit einem Großaufgebot von 50 Kräften erreicht diese wenige Minuten später den Einsatzort vor der Rats-Apotheke. Brandursache ist vermutlich eine Rakete. „Ein schwierige Lage“, berichtet Mathias Saft, der den Feuerwehreinsatz in der Neujahrsnacht leitet. Denn es handelt es sich um einen schwer zugänglichen Schwelbrand, der in der Schaumstoffdämmung des alten Fachwerkhauses glimmt. „Es war Glück, dass sich kein offenes Feuer ausgebreitet hat“, so der 38-Jährige. Zunächst war von Flammen die Rede.

Schäden von außen nicht zu sehen

„Der entstandene Schaden liegt schätzungsweise bei etwa 1000 Euro“, teilt Kristin Hartfil, Sprecherin der Polizeiinspektion Güstrow, mit. Dass der Schaden geringer ist, als der Großeinsatz zunächst vermuten ließ, bestätigen am Dienstagmorgen auch Aussagen aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Apotheke. „Von außen ist nichts von den Brandfolgen zu sehen“, so eine Angestellte der Arztpraxis im gleichen Gebäude.

Die geringe Schadenshöhe ist aber nicht nur dem schnellen Einsatz der Feuerwehr zu verdanken, sondern auch dem glückliche Zufall, dass die Brandbekämpfer zielgenau vorgehen konnten. „Vor zwei Monaten erst bin ich mit 15 Leuten der Feuerwehr durchs Haus gegangen und habe ihnen alle Wege gezeigt“, erzählt Inhaber Armin Noeske. „Auch den Weg zum Dach, der durch die Notdienstwohnung führt.“ Die Idee zur Begehung kam von den Brandexperten. Die Gebäudepläne händigte Noeske der Feuerwehr ebenfalls in digitaler Form aus. „Die wussten genau, wo sie hin müssen und was sie taten“, so der Apotheker.



Eva Becker, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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