Neuer Gehaltstarifvertrag

Mehr Geld für Apothekenmitarbeiter in Nordrhein

Berlin - 08.12.2017, 15:30 Uhr

Apothekenmitarbeiter können sich über ein höheres Gehalt freuen, im Schnitt gibt es 3 Prozent mehr. (Foto: dpa)

Apothekenmitarbeiter können sich über ein höheres Gehalt freuen, im Schnitt gibt es 3 Prozent mehr. (Foto: dpa)


Die Apothekengewerkschaft Adexa und die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein haben für den Kammerbezirk Nordrhein einen neuen Gehaltstarifvertrag abgeschlossen. Das Papier hat eine Laufzeit von zwei Jahren und gilt ab dem 1. Januar 2018. Die Verdienste liegen alle leicht über dem Bundes-Vertrag. Neu ist auch die zusätzliche Altersstufe „ab zehn Jahre“. Im Schnitt gibt es 3 Prozent mehr für die Beschäftigten.

Nach Tarif bezahlte Apothekenmitarbeiter in der Kammerregion Nordrhein können sich im kommenden Jahr über etwas mehr Gehalt freuen. Denn die in der Region für die Apothekenleiter zuständige TGL und die Apothekengewerkschaft Adexa haben einen neuen Gehaltstarifvertrag vereinbart. Die TGL teilte den Apothekenleitern in einem Schreiben dazu am heutigen Freitag mit: „Unsere Absicht war es, moderate Erhöhungen sowie längerfristige Perspektiven zu schaffen und gleichzeitig ein Zeichen zu setzen, dass wir bereit sind, die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anerkennend zu honorieren. In Zeiten des Fachkräftemangels war es uns dabei wichtig, in Nordrhein voranzugehen und eine Vorreiterrolle zu spielen, weshalb unsere Zahlen durchgängig leicht über dem Abschluss des Bundesverbandes (gültig bis 31.05.2018) liegen.“

Junge Apotheker ab dem ersten Berufsjahr erhalten ab Januar 3409 Euro brutto, derzeit gelten 3325 Euro. Die höchste Tarifgruppe haben die Apotheker in Nordrhein bislang im achten Berufsjahr erreicht, sie erhalten derzeit 3876 Euro. Apotheker in dieser Gehaltsstufe steigen jetzt auf 3973 Euro pro Monat. Ab Januar gibt es aber zusätzlich noch eine neue Gehaltsstufe „ab zehn Jahre“, in der der Höchstsatz von 4080 Euro brutto bezahlt wird. Die TGL erklärt dazu: „Um (…) unsere Ausgaben in der höchsten Stufe (bisher ab dem 8. Berufsjahr) nicht unverhältnismäßig ansteigen zu lassen, wird eine weitere Stufe (ab 10. Berufsjahr) eingeführt.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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