PTA und Himmelsbotin

Das Christkind aus der Apotheke

Stuttgart - 07.12.2017, 13:00 Uhr

Als Christkind hat Judith Fackler die Aufgabe, die Menschen in ihrem Landkreis auf die schöne Weihnachtszeit vorzubereiten. (Foto: privat)

Als Christkind hat Judith Fackler die Aufgabe, die Menschen in ihrem Landkreis auf die schöne Weihnachtszeit vorzubereiten. (Foto: privat)


Judith Fackler ist PTA in einer Apotheke in Wemding im bayerischen Schwaben. Neben Handverkauf und Rezeptur hat sie in diesem Jahr noch eine ganz besondere Aufgabe: Sie ist Christkind und als himmlische Botin in ihrer Heimatstadt unterwegs. Der Redaktion von PTAheute hat sie erzählt, wie sie zu ihrem außergewöhnlichen „Zweitjob“ kam.

Das Christkind in Wemding

Seit zehn Jahren gibt es im Heimatort von Judith Fackler ein Christkind. Die Aktion, die die Stadt gemeinsam mit dem Gewerbeverband jedes Jahr veranstaltet, ist schon so etwas wie Tradition geworden. Das hohe Ehrenamt erfordert besonders viel Persönlichkeit, Engagement und Geduld. Hat das Christkind doch alle Hände voll zu tun und steht unaufhörlich im Rampenlicht der Wallfahrtsstadt.

Von der PTA zur Himmelsbotin

Aber wie kommt man eigentlich dazu, Christkind zu werden? In den Geschäften Wemdings lagen im November Bewerbungsformulare für das Christkind aus, so auch in der Apotheke, in der Judith Fackler arbeitet. Die fand die Christkind-Aktion in ihrer Heimatstadt immer schon toll und nahm in diesem Jahr allen Mut zusammen und bewarb sich. Nach Abgabe ihrer Unterlagen (Formular und Fotos) wurde sie schon zwei Tage später von der Organisatorin eingeladen, um mit ihr ein kleines Vorstellungsgespräch zu führen. Dort durfte sie ein paar Gedichte vortragen und es wurde getestet, ob sie den Aufgaben als Christkind gewachsen sein würde.

In der folgenden Woche kam dann der von Judith Fackler heiß ersehnte Anruf mit der Zusage. Dann musste es sehr schnell gehen, denn bis zum ersten Auftritt am Freitag vor dem ersten Advent war nicht mehr viel Zeit. Das Kleid musste angepasst werden, es gab ein Fotoshooting, Flyer und Tassen wurden gedruckt und das wichtigste war natürlich die strenge Geheimhaltung bis zum großen Showdown.



Cornelia Neth, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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