Win win win für Apotheker, Ärzte und PAtienten

apotheker.unverzichtbar.kompetent – finden Ärzte und Patienten

Hamburg / Stuttgart - 30.10.2017, 13:15 Uhr

Ärzte und Patienten schätzen die pharmazeutische Beratung durch Apotheker. (Foto: Robert Kneschke / Stock.adobe.com)

Ärzte und Patienten schätzen die pharmazeutische Beratung durch Apotheker. (Foto: Robert Kneschke / Stock.adobe.com)


Für alle – Apotheker, Arzt, Patient – win win win

Probleme lösen, macht im Allgemeinen zufrieden. Wie sieht das in der Apotheke aus? Schätzen Patienten die Beratung der Apotheker, wie empfinden Ärzte die pharmazeutische Interventionen? Und fühlen Apotheker sich durch Medikationsplan und Arzneimittelberatung gestresst? Denn es kostet viel Zeit und will als „add-on“ zum alltäglichen Apothekerjob erst einmal zeitlich untergebracht sein. Erstaunlicherweise profitieren aber auch die Apotheker emotional von der pharmazeutischen Empathie.

Beratung macht Apotheker zufrieden. (Foto: Campus Pharmazie)

Apotheker ziehen „Arbeitszufriedenheit“ aus der Beratung

Beratung macht zufrieden – zu dieser Einschätzung kommt zumindest Campus Pharmazie laut ihren Umfrage-Ergebnissen. 91 Prozent der Apotheker bestätigten: „Meine Arbeitszufriedenheit steigt durch die Beratungstätigkeit“. Auch die Patienten bewerten die pharmazeutische Beratung durch Apotheker rundum positiv: Sie fühlten sich sicherer im Umgang mit ihren Arzneimitteln – auch hinsichtlich der richtigen Einnahme. Und fühlten sich vom beratenden Apotheker in dem verstanden, „was ihnen wichtig“ ist.

Wie stehen die Ärzte der pharmazeutischen Intervention gegenüber? Im Großen und ganzen aufgeschlossen. Sie bewerteten die Informationen der Apotheke als aktuell, hilfreich und umfassend. Zwar nicht immer relevant, aber sie schätzten insbesondere den direkten Arzt-Apotheker-Kontakt: „Ich freue mich, wenn Sie bei Unklarheiten den direkten Kontakt suchen, und nicht den Patienten verunsichern“, äußerte sich ein Mediziner.“ Von den zehn befragten Ärzten möchten lediglich drei auf die Mediaktionsinformation der Apotheke verzichten.

Ärzte schätzen pharmazeutische Intervention der Apotheker. (Foto: Campus Pharmazie)

Luft nach oben: Vertraulichkeit der Beratung

Wo die Apotheken sich noch entwickeln können? Nicht jeder Patient hat die Beratungsatmosphäre genossen: 22 Prozent der Patienten hätten sich eine vertraulichere Umgebung gewünscht. 12 Prozent bemängelten, der Apotheker hätte sich mehr Zeit für die Beratung genommen.

Patienten wissen durch Apotheker besser über ihre Medikamente Bescheid. (Foto: Campus Pharmazie)


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Innovationsfond und Apotheker

von Dr. Christian Meisen am 02.11.2017 um 21:48 Uhr

Sehr geehrte Frau Kollegin Müller,
zwar etwas verspätet, aber entgegen Ihrer Aussage sind die Apotheker im Innovationsfond seit Anfang des Jahres vertreten. Auch die DAZ berichtete darüber:
Es geht um Intervention im geriatrischen Setting, u. a. die aus Apothekern/innen bestehende Gero-pharmcare aus Köln und damit Nordrhein sowie drei weitere Kammergebiete sind beteilgt. Erlauben Sie mir einen link zum Projekt: https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/neue-versorgungsformen/oav-optimierte-arzneimittelversorgung-fuer-pflegebeduerftige-geriatrische-patienten.111

Kollegiale Grüsse
Christian Meisen

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