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US-Forschung
Welche neuen Alzheimer-Medikamente sind in der Pipeline?
Kostenexplosion befürchtet
Nach Angaben der dortigen Alzheimer-Gesellschaft, auf die die PhRMA sich beruft, leben heute mehr als 5 Millionen Amerikaner mit Alzheimer. Der Verband befürchtet, dass diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf 16 Millionen hochschnellen könnte, sollte es bei der Vorbeugung oder Behandlung des Krankheitsbildes keinen neuen Durchbruch geben. Die Todesfälle durch die Alzheimer-Krankheit hätten in den USA seit dem Jahr 2000 um 89 Prozent zugenommen, während die Todesfälle durch Herz-Kreislauferkrankungen in der gleichen Zeit um 14 Prozent gesunken seien. Schätzungen gingen davon aus, dass Alzheimer und andere Demenzerkrankungen das US-Gesundheitssystem im Jahr 2017 mehr als 259 Milliarden US-Dollar kosten. Im Jahr 2050 könnten es 1,1 Billionen Dollar sein.
Zahlreiche Programme – wenig Output
Alzheimer
sei eine der komplexesten Krankheiten, die Forscher je untersucht hätten,
betont die PhRMA. Schließlich sei das Gehirn das komplexeste und unzugänglichste
Organ im Körper und die Krankheit dementsprechend kompliziert. Das Verständnis
wachse jedoch und damit einhergehend die Fähigkeit, neue mögliche
Behandlungsansätze zu finden und letztendlich wirksame neue Medikamente zu
entwickeln. Dennoch bleibe der Weg lang, dornig und mit zahlreichen
Rückschlägen gepflastert. Laut PhRMA ist zwischen 1998 und 2014 die klinische Erprobung
von 123 potenziellen neuen Arzneimitteln gegen Alzheimer gestoppt worden,
gegenüber lediglich vier, die die Hürde der Zulassung genommen haben.
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