Digitalisierung

Neuer Novartis-Chef will klinische Studien revolutionieren

Stuttgart - 26.09.2017, 15:15 Uhr

Der designierte Novartis-Vorstandsvorsitzende Vas Narasimhan will klinische Studien deutlich optimieren. (Foto: Novartis)

Der designierte Novartis-Vorstandsvorsitzende Vas Narasimhan will klinische Studien deutlich optimieren. (Foto: Novartis)


Studien-Monitoring wie im Disney-Park

Narasimhan hat sich laut der Zeitung offenbar beim Besuch eines Disney-Parks inspirieren lassen: Ihn habe beeindruckt, wie effizient die Besucher im Park herumbewegt werden, durch eine „Armee“ von Datenwissenschaftlern durchgehend überwacht. Statt auf Excel-Tabellen und Powerpoint-Folien zu setzen will er Software entwickeln, die in Echtzeit Auswertungen zum Status der Studien fahren und bestimmen, wie der Rekrutierungs-Status aussieht. „Ich denke, dass dies für unsere Industrie sehr fortschrittlich ist“, erklärt Narasimhan.

Gleichzeitig erkennt er an, dass der Erfolg nicht gesichert ist. „Wir werden bei vielen von diesen Experimenten scheitern – aber wenn wir bei ein paar großen Erfolg haben und für nachhaltige Veränderungen sorgen, denke ich, dass Sie einen Sprung in der Produktivität sehen können.“

Auch andere Pharmakonzerne setzen zunehmend auf digitale Möglichkeiten – so der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA. „Wenn man an die Digitalisierung des Gesundheitswesens denkt, haben wir heute alles das unter unserem Dach, was Google gerne hätte“, erklärte Vorstandsvorsitzender Stefan Oschmann vor einem Jahr. „Pharma, Laborlösungen, elektronische Materialien wie zum Beispiel Sensoren, alles das haben wir im Haus – und die Digitalisierung hilft uns, diese Produkte miteinander zu verbinden.“



hfd / DAZ.online
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