Fragen und Antworten zum Konzept

Wie wird man eigentlich Pseudo-Customer?

Stuttgart - 31.08.2017, 15:25 Uhr

Wird wirklich gern beraten? Ein Pseudo-Customer-Besuch hilft, Defizite aufzudecken. (Foto dpa)

Wird wirklich gern beraten? Ein Pseudo-Customer-Besuch hilft, Defizite aufzudecken. (Foto dpa)


Das Pseudo-Customer-Konzept gibt es bereits seit 13 Jahren. Den meisten Apothekern ist es wohl bekannt, denn mehr als die Häfte aller öffentlichen Apotheken hatte bereits einen oder mehrere Pseudo-Customer zu Besuch. Aber wie wird man eigentlich Pseudo-Customer? Und wie kommt es dazu, dass eine bestimmte Apotheke besucht wird? Fragen und Antworten zum Pseudo-Customer-Konzept.

Wie kommt man als Apotheke zu einem Pseudo-Customer-Besuch?

Da gibt es zwei Möglichkeiten. Bundesweit hat jede Apotheke, die sich selbstkritisch mit Beratungsqualität auseinandersetzen möchte, die Möglichkeit einen Pseudo-Customer zu buchen. Die andere Variante ist auf Initiative der Kammer, die das dann über Avoxa bucht. 

Wie viele Kammern machen mit?

Acht Kammern beteiligen sich im Moment. In sechs davon, zum Beispiel in Baden-Württemberg, wählt die Kammer die Apotheken aus, die besucht werden –  nach dem Zufalls- oder Rotationsprinzip. Die Apotheken wissen dann nichts davon. Die Apotheke kann aber das Feedbackgespräch auch ablehnen. Das Pseudo-Customer-Konzept soll ja eine Fortbildungsmaßnahme und keine Kontroll- oder Zwangsmaßnahme sein. Andere, Hessen zum Beispiel, setzen ganz auf Freiwilligkeit. Dort melden sich die Apotheken bei der Kammer, die die Besuche dann gesammelt bucht. 

Wer kommt für die Kosten auf?

Bucht der Apotheker selbst, trägt er auch die Kosten. Wenn die Kammer die zu besuchenden Apotheken auswählt, trägt auch die Kammer die Kosten. Nur in den Fällen, in denen sich die Apotheken freiwillig über die Kammer anmelden, gibt es unterschiedliche Varianten der Kostenübernahme.



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