NAKO

Größte deutsche Gesundheitsstudie verzögert sich

Heidelberg - 02.08.2017, 12:00 Uhr

Auch Kernspin-Untersuchungen gehören bei vielen Probanden zum Untersuchungsprogramm der NAKO-Gesundheitsstudie. (Foto: dpa)

Auch Kernspin-Untersuchungen gehören bei vielen Probanden zum Untersuchungsprogramm der NAKO-Gesundheitsstudie. (Foto: dpa)


2018 soll es erste Ergebnisse geben

Nach ersten Basisuntersuchungen sollen die Teilnehmer nach ungefähr 4,5 Jahren erneut untersucht werden, um zu erfassen, wie sich ihr Gesundheitszustand verändert hat. Diese Zweituntersuchungen werden bei manchen Probanden nun schon stattfinden, während die Aufnahme der 200.000 Versuchsteilnehmer noch läuft.

Berger rechnet damit, dass im kommenden Jahr die ersten Publikationen veröffentlicht werden – wobei diese zunächst hauptsächlich methodischer Art sein werden. Mit umfassenden Auswertungen von Gesundheitsdaten wollen die Forscher noch warten. „Die ganze Studie ist ja ein Langzeitprojekt, bei dem es spannender wird, je länger es läuft“, erklärt Berger.

Das gute Jahr Verzögerung sei „nicht schön“, aber insgesamt handelt es sich bei der NAKO um eine „Erfolgsgeschichte“, ist der Studienleiter überzeugt. Dabei hofft er auch mehr Geld: Während ursprünglich 210 Millionen Euro vorgesehen waren, soll das Projekt möglicherweise um weitere 30 Millionen Euro aufgestockt werden. 



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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