Karikatur-Postkarten

Die ABDA startet in den Bundestags-Wahlkampf

Berlin - 21.07.2017, 11:30 Uhr

Wahlkampf geht los: Als erste PR-Aktion vor der Bundestagswahl verschickt die ABDA Postkarten mit Karikaturen, die die politischen Forderungen der Apotheker enthalten. (Foto: DAZ.online)

Wahlkampf geht los: Als erste PR-Aktion vor der Bundestagswahl verschickt die ABDA Postkarten mit Karikaturen, die die politischen Forderungen der Apotheker enthalten. (Foto: DAZ.online)


Wahlkreisapotheker und inhaltliche Forderungen der ABDA

Die Postkarten-Aktion ist nicht die einzige Bemühung der ABDA während des Wahlkampfes. Außerdem soll es noch einen „Wahlradar Gesundheit“ geben – eine Internet-Aktion, bei der Politiker angehalten werden, von Apothekern formulierte Wahlprüfsteine zu beantworten. Die Fragen werden von der ABDA formuliert. Wann der Wahlradar startet, ist noch unklar. Zudem sollen auch wieder Wahlkreisapotheker ins Rennen geschickt werden, die bereits vor vier Jahren für die Apotheker getrommelt hatten. Die Idee dahinter: In jedem Wahlkreis gibt es einen Pharmazeuten, der für den Kontakt zu den Bundestagskandidaten und den Abgeordneten zuständig ist. Bei ihrer Arbeit werden die Wahlkreisapotheker von der ABDA mit Material unterstützt.

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte zuletzt betont, dass in den kommenden Wochen insbesondere die Basis gefragt sei. Hintergrund war unter anderem, dass CDU-Politiker Michael Hennrich bei einer Veranstaltung erwähnt hatte, dass nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung zwar die ABDA eine unheimlich intensive Lobby-Arbeit betrieben habe, von der Apotheker-Basis aber wenig zu spüren gewesen sei. Hennrich hatte die Apotheker aufgefordert, sich lauter bemerkbar zu machen.

Die inhaltlichen Kernpositionen zur Bundestagswahl hatte die ABDA schon vor mehreren Wochen veröffentlicht. In dem fünfseitigen Papier fordert die Standesvertretung unter anderem das Rx-Versandverbot, eine Weiterentwicklung des Honorarsystems sowie eine Ausweitung des Leistungskataloges der Apotheker.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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4 Kommentare

Das Schreien der Basis....

von Pierre Roer am 24.07.2017 um 12:08 Uhr

Die Basis hat oft genug geschrien....und wurde weder von der Politik noch von der Standesführung gehört.
Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Demonstration in Düsseldorf vor rund zehn Jahren mit 16.000 Teilnehmern. Im Radio auf der Rückfahrt wurde berichtet über einige Tierschützer, die irgendwo ein paar Kröten über die Straße getragen haben. ... (Leider keine Übertreibung!) Unsere Schreie werden doch bewusst ignoriert.

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Wahlkampf

von Frank ebert am 21.07.2017 um 15:00 Uhr

Was für eine Chance der Hamburger Apotheker vertan hat!

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AW: Wahlkampf

von Pierre Roer am 24.07.2017 um 12:27 Uhr

...Sehr richtig! Den steuerfinanzierten Multimillionär aus Würselen hätte man mit einem A****tritt aus der Offizin befördern sollen.
Erst das Messer in den Rücken stechen und dann zum Krankenbesuch erscheinen. ... erspart uns diese Heuchelei!

Basispostkarte

von Florian Becker am 21.07.2017 um 12:24 Uhr

Ok.. DocMorris erzürnt diverse Abgeordnete mit einer Postkartenaktion. Und wir machen - eine Postkartenaktion????
Leute, das kann doch nicht Euer Ernst sein!
Wäre ich einer dieser DocMorris geschädigten Abgeordneten wäre "Apotheke" in Verbindung mit "Postkarte" aber so was von negativ belegt.
Hat sich bei Cyrano mal jemand darüber Gedanken gemacht?
Wohl eher nicht.
Was "unsere" PR Abteilung bei der ABDA macht, außer Cyrano mit Aufträgen zu versorgen, ist mir immer noch nicht klar.
Also erklärt bitte einem unwissenden "Basis"Apotheker, was die Überlegung dahinter war.

Und nein Herr Schmidt, NEIN! Es ist nicht vorwiegend die Basis gefragt, sondern Basis UND Führung.
Und die Aussage von Herrn Henrich ist hier sehr grob und missverständlich verkürzt worden.
Er hat gesagt, die Apotheker seien zu leise, währen alle anderen Gruppen lautstark ihre Forderungen gestellt haben.
Damit meinte er aber die Spitzenorganisationen, also SIE!
Keine Basis der Welt kann ausgleichen, was die Spitzenverbände nicht tun.
Und auch was das Laut sein angeht: Geht die Führung mit gutem Beispiel voran, folgt die Basis.
Das ist eine Führungsbinsenweisheit, die vielleicht ihren Weg mal nach Berlin finden sollte.
Also bitte erst an die eigene Nase fassen und dann erst der "Basis" vorwerfen, zu wenig zu tun.

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