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Digitalisierungskonzept
„Apotheker haben oftmals den besten Überblick über die Medikation“
Grüne: Apotheker unbedingt am Medikationsplan beteiligen
In dem 17-seitigen Papier machen die Grünen Veränderungsvorschläge für fast alle Sektoren im Gesundheitswesen – auch zum Arzneimittel- und Apothekenmarkt. Auch hier macht die Oppositionsfraktion der Bundesregierung mit Blick auf das E-Health-Gesetz Vorwürfe: „Das jetzige E-Health-Gesetz hat die Digitalisierung allein aus dem Blickwinkel der ärztlichen Berufe betrachtet. Die anderen Gesundheitsberufe spielen keine Rolle.“ Und weiter: „So ist kein triftiger Grund erkennbar, weshalb die pharmakologische Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker nicht stärker bei der Erstellung und Pflege des Medikationsplans einbezogen werden sollte. Sie haben oftmals den besten Überblick darüber, welche Medikamente die Patientinnen und Patienten einnehmen und genießen zu Recht ein hohes Vertrauen.“
Die Grünen fordern zudem, dass auch andere Berufsgruppen, wie etwa qualifizierte Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weitere Gesundheitsberufe in die Digitalisierungsprozesse und die Telematik mit einbezogen werden. Wo nötig müssten auch diese Berufsgruppen Zugriff auf Patientendaten bekommen.
Der Arzneimittel-Versandhandel spielt in dem Grünen-Papier keine Rolle. Zur Erinnerung: Sowohl Schulz-Asche als auch Klein-Schmeink hatten sich in den vergangenen Monaten vehement dafür ausgesprochen, den Versandhandel unverändert zu erhalten – unter anderem mit dem Argument, dass der Versand für Chroniker und Menschen in ländlichen Gebieten eine wichtige Versorgungsalternative sein könnte.
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