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Baustellen-Fundstück
Rätselhafte Apotheken-Fläschchen in Mauer gefunden
Vielleicht steckt ein alter Bauarbeiter-Brauch dahinter
Im sozialen Netzwerk Facebook startete Faßbender bereits eine Umfrage, ob jemand eine Ahnung habe, warum man solche Fläschchen eingemauert haben könnte. Eine mögliche Antwort, auf die ein User hinwies: Ein Brauch, der wohl zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitet war. Demnach wurden ganz verschiedene Flaschen in einer Mauer von den Arbeitern miteingebaut.
Wer durch das Internet stöbert, findet einige Berichte über Gebäude aus der Zeit, bei deren Umbau solche Flaschen auftauchten. Einigen Brauchtumskundigen zu Folge hätten die Bauarbeiter dann volle Flaschen eingemauert, wenn der Bauherr großzügig war und leere, wenn er eher geizig gewesen sei. Leere Flaschen in der Wand oder besonders im Kamin sollten auch als Geräuschverstärker die Bauherren ärgern, die sich etwa beim Richtfest geizig zeigten, so ein etwas anderer Brauch. Auch Flaschen als Zeitkapseln im Mauerwerk oder Fundament mit Münzen oder Briefen sind bekannt.
Faßbender wundert sich allerdings, warum ausgerechnet Apotheker-Fläschchen mit einer Flüssigkeit in seiner Mauer steckten – und vermutet eher andere noch unbekannte Beweggründe. „Den Inhalt müsste man eigentlich analysieren lassen. Vielleicht findet sich ja jemand, der das macht?“, sagt er. Interessierte Apotheker dürften sich jedenfalls gerne bei ihm melden. Solange sollen die Flaschen auf der Fensterbank bleiben und weiter auf des Rätsels Lösung harren.
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