Zoll

Australien verbrennt historische Pflanzensammlung aus Paris

Sydney - 08.05.2017, 14:55 Uhr

Wissenschaftler befürchten, dass der Zwischenfall den weiteren Austausch von Pflanzen aus Sammlungen behindern könnte. (Foto: Daniel Mietchen / Wikimedia Commons, CC0)

Wissenschaftler befürchten, dass der Zwischenfall den weiteren Austausch von Pflanzen aus Sammlungen behindern könnte. (Foto: Daniel Mietchen / Wikimedia Commons, CC0)


Weiterer Vorfall erst vor wenigen Wochen

Auf der Verpackung der Pflanzen sei lediglich ein Wert von zwei australischen Dollar (etwa 1,35 Euro) angegeben gewesen, schreibt das Ministerium. Weil Papiere gefehlt hätten, sei das Päckchen beschlagnahmt worden. Der Versuch, Genaueres herauszufinden, versandete dann offenbar jedoch. Schließlich wurde das Päckchen verbrannt. Australien gehört zu den Ländern mit den weltweit strengsten Schutzregeln bei der Einfuhr von Tieren und Pflanzen.

Nach Waycotts Angaben wurde erst vor wenigen Wochen eine Pflanzensammlung aus Neuseeland vom australischen Zoll vernichtet – daraufhin habe es in Neuseeland die Order gegeben, keine Pflanzen mehr nach Australien zu schicken, sagte Waycott. Sie befürchtet, dass das Naturgeschichtliche Nationalmuseum Frankreichs nun ähnlich reagiert.

„Für unsere Forschung benötigen wir den Austausch von Proben aus aller Welt“, erklärte die Wissenschaftlerin. „Daher wird dies einen erheblichen Einfluss haben.“ Das australische Ministerium kündigte nun an, seine Quarantäne-Bestimmungen überprüfen zu lassen.



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