Apotheker- und Ärztebank

Dividende unverändert bei 4 Prozent

Frankfurt - 04.04.2017, 13:15 Uhr

Apobank-Aktionäre erhalten weiterhin 4 Prozent Dividende, darunter viele Apotheker. (Foto:dpa)

Apobank-Aktionäre erhalten weiterhin 4 Prozent Dividende, darunter viele Apotheker. (Foto:dpa)


Aktuell kein Strafzins für Privatkunden

Der Vorstandschef wies darauf hin, dass „natürlich auch die Apobank den Strafzins“ der EZB zu spüren bekomme. „Als Standesbank im Gesundheitsmarkt haben wir diese Belastungen weitgehend selbst geschultert und bislang nur in sehr geringem Maß an unsere Großkunden weitergereicht“, so der Bankenchef. Diese zahlen ab einem bestimmten Sockelbetrag Gebühren in Höhe von 0,4 Prozent auf ihre Einlagen. Privatkunden sind davon bislang ausgenommen. Allerdings machte der Vorstand deutlich, dass man den Markt genau beobachte und sich dem Thema nicht verschließen werde, wenn zahlreiche andere Banken derartige Gebühren einführen sollten. 

Unverändert verfügt das Geldinstitut über eine solide Kapitalposition. So kletterte die Kernkapitalquote leicht auf 22,6%, die Gesamtkapitalquote betrug den Angaben nach 26,1%. Thomas Siekmann, Finanzvorstand der Bank: „Die Apobank hat sich in den vergangenen Jahren ein solides Risikoprofil erarbeitet. Das hat uns die EZB 2016 in ihrem Stresstest, den wir mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis abgeschlossen haben, erneut bestätigt.“

2017: Investitionen belasten operatives Ergebnis

Auch für das laufende Jahr hat sich das Management weiteres Wachstum vorgenommen. „Existenzgründungen, Wertpapiergeschäft, Firmenkundengeschäft: Das ist der Dreiklang, auf den wir setzen“, so Pfennig. Dabei wolle die Bank ihre führende Marktposition bei der Finanzierung von Praxen und Apotheken weiter ausbauen und setze unter anderem auf die Aufklärung der Chancen der Selbständigkeit. Aufgrund erheblicher Investitionen in IT und Vertrieb wird das operative Ergebnis 2017 laut Pfennig voraussichtlich unter dem Vorjahreswert liegen. Insgesamt rechnet die Bank jedoch mit einem stabilen Jahresüberschuss. Die Dividende soll stabil bleiben. Der Vorstandschef wies zudem darauf hin, dass die Bank in einigen Aspekten noch besser werden müsse. So werde sich der Rückenwind aus der Risikovorsorge und Bewertung „so nicht wieder einstellen“.

Für Pfennig war dies die letzte Bilanzpräsentation. Er wird im August dieses Jahres satzungsgemäß ausscheiden. Seine Nachfolge übernimmt wie berichtet Ulrich Sommer.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Deutsche Apotheker- und Ärztebank steigert Betriebsergebnis trotz Niedrigzinspolitik der EZB

Vier Prozent Dividende von der Apobank

Eigene Erwartungen übertroffen / Geplante Dividendenausschüttung weiterhin möglich

Apobank mit stabilem Ergebnis

Halbjahresbilanz

ApoBank liegt im Plan

ApoBank mit guten Zahlen für 2015 – Dividende von 4 Prozent vorgeschlagen

„Sehr erfreuliches“ Geschäftsjahr

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.