Mundipharma

Kahlschlag wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten

Limburg - 23.03.2017, 11:38 Uhr

Denkmalgeschützt: Was passiert mit dem Firmengelände der Mundipharma in Limburg? Es ist zu groß für die wenigen Mitarbeiter, die in Limburg verbleiben werden. (Foto: Mundipharma GmbH )

Denkmalgeschützt: Was passiert mit dem Firmengelände der Mundipharma in Limburg? Es ist zu groß für die wenigen Mitarbeiter, die in Limburg verbleiben werden. (Foto: Mundipharma GmbH )


Mundipharma: Betriebsrat prüft Möglichkeiten

Wenngleich die Entscheidung wohl unwiderruflich ist, will der Betriebsrat die Möglichkeiten des Betriebsverfassungsgesetzes nutzen. Laut FAZ wollen die Betriebsräte dazu auch „externe Unterstützung“ hinzuziehen. Dabei stelle sich die Arbeitnehmervertretung auf monatelange Verhandlungen ein. „Wir werden prüfen, ob die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen solch drastischen Schritt, wie ihn die Geschäftsführung vorsieht, überhaupt gegeben sind“, sagte die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Christiane Mandl.

Nach einem Bericht von Hessenschau.de rät die Agentur für Arbeit in Limburg den Betroffenen, „sofort strategisch zu überlegen, ob man nicht gleicht tätig werden möchte“. Später drängten alle gleichzeitig mit sehr ähnlichen Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt, so ein Sprecher der Arbeitsagentur.

Unklar ist auch, was mit dem charakteristischen und unter Denkmalschutz stehenden Mundipharma-Gebäude passiert. „Das jetzige Gebäude ist viel zu groß für die geplanten 165 Mitarbeiter, die ja Außendienstmitarbeiter und damit viel unterwegs sind“, erklärte ein Mundipharma-Sprecher. Deswegen werde die Suche nach einem neuen Standort außerhalb des Gebäudes aufgenommen. Ob dieser in Limburg oder überhaupt in Hessen sein wird, sei derzeit offen. Sicher werde dieser Standort aber in Deutschland sein. „Gerade im Hinblick auf Markteinführungen haben wir kein Interesse daran, Deutschland zu verlassen“, erklärte der Sprecher. 



ts / DAZ.online
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1 Kommentar

mission accomplished

von Ratatosk am 25.03.2017 um 9:05 Uhr

Seit Blüm arbeiteten alle Gesundheistminister gegen Pharma, ist ja böse gaga, Nur was billig, egal wie - siehe manche indischen Firmen zur Zeit ! , was Kickbacks an die GKV bringt ist gefragt. Qualität und Versorgungssicherheit haben keinerlei Bedeutung, Wertschöpfung im Inland auch nicht mehr - siehe eine Schäuble, der die Mwst Milliarden lieber in den Niederlanden sieht. - Armes Deutschland.
Und Schulz ?! - ne klar ich vergaß daß Mundipharm keine Bäckerei ist , da zählt es nicht.

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