Die Apotheken-Woche in Bildern

Rechtlich steht es jedem EU-Staat frei, den Rx-Versand zu verbieten, erklärte am Freitag der zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis gegenüber DAZ.online – jedoch mit einer entscheidenden Einschränkung: Dies müsse dem Schutz von Menschenleben dienen und nicht der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs widersprechen. Wie es in Deutschland weitergeht und ob Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) seinem Ziel näher kommt, bleibt weiter offen. Der Wort & Bild-Verlag finanziert derweil ein neues Video, das sich für Vor-Ort-Apotheken ausspricht. Und die ABDA ruft alle Bundesbürger dazu auf, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen. (Foto: dpa)

Im Interview mit DAZ.online hatte der im Unions-Vorstand für Gesundheit zuständige CSU-Politiker Georg Nüßlein die SPD aufgefordert, sie müsse jetzt „was für die Apotheken im Land tun“. Deren Fraktionsvize Karl Lauterbach schätzte er als kompromissbereit ein, dessen Vorschlag schlug Nüßlein jedoch aus - nämlich das Rx-Versandverbot mit einer Zuzahlungsbefreiung für Chroniker zu verbinden. Kompromissbereit seien auch die EU-Versandapotheker, so der CSU-Gesundheitspolitiker. Deren Verbandsvorstand Klaus Gritschneder erklärte, bei einem Rx-Versandverbot sei für sie „Schicht im Schacht“. (Foto: dpa)

Um die Apotheker-Honorierung weiterzuentwickeln, erstellen Gutachter derzeit im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerium eine Studie. In deren Rahmen erhält fast jede zweite Apotheke dieser Tage eine Einladung, an einer Umfrage zur aktuellen Lage teilzunehmen. Doch die Fragen lassen Schlimmstes befürchten, kommentiert Thomas Müller-Bohn: Seiner Einschätzung nach offenbaren sie ein lebensfremdes Apothekenmodell vom sprichwörtlichen grünen Tisch. (Foto: auremar / Fotolia)

Aus Bonn wurde diese Woche ein tragischer Fall einer Apothekenschließung berichtet: Eine 83-jährige Apothekerin musste nach 46 Jahren ihre Apotheke zum letzten Mal schließen. Zwangsweise, denn sie habe gegen die Apothekenbetriebsordnung verstoßen. Mögliche Gründe für ein derart hartes Vorgehen erläuterte ein Pharmazierat gegenüber DAZ.online. (Foto: dpa)

Laut einer diese Woche veröffentlichten Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) wünscht sich jeder dritte Bundesbürger mehr Beratung bei Arzneimitteln – Hauptansprechpartner sind natürlich Ärzte und Apotheker. Wie dies im OTC-Bereich optimiert werden kann, untersucht mit Mitteln des Innovationsfonds nun ein Forschungsprojekt an der Uni Leipzig. (Foto: Schelbert)

Von US-Präsident Donald Trump hat sich die Pharmaindustrie schon einiges anhören müssen – er hat sie aufgrund hoher Arzneimittelpreise des Mordes bezichtigt, eine Verlagerung von Arbeitsplätzen in die USA gefordert, und als Obamacare-Gegner und Impfkritiker ist er ohnehin bekannt. Gegenüber DAZ.online kritisieren ihn zwei große Pharmaverbände nun scharf - und sagen, die Äußerungen seien nicht nachzuvollziehen und geschmacklos. (Foto: dpa)

In seinem Thesenpapier hat der Bundesverband der Pharmaziestudierenden viele Vorschläge beigesteuert, wie das Pharmaziestudium entrümpelt werden sollte. Wir haben einige Reaktionen auf die Ideen der Studierenden gesammelt. (Foto: eyetronic / Fotolia)

Die aktuelle Grippesaison betrifft mit 27.403 Menschen sechs Mal so viel wie die vergangene. DAZ.online sprach mit Experten des Robert-Koch-Instituts darüber, welche Patienten zum Arzt müssen, ob Impfungen zu empfehlen sind – und wie wirksam diese derzeit überhaupt helfen. (Bild: psdesign1 / Fotolia)

Ärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery kritisiert neue EU-Regeln, die Zahnärzte sehen den „Patientenschutz in Gefahr“: Zur Marktharmonisierung plant die EU-Kommission unter anderem, dass Regularien für den Berufszugang bei freien Berufen zukünftig in Brüssel anzeigepflichtig werden. Gegenüber DAZ.online erklärte nun die ABDA, das Apothekenrecht sei „direkt betroffen“. „Eine erste überschlägige Einschätzung lässt insgesamt erhebliche negative Einflüsse auf den geltenden Regulierungsrahmen freiberuflicher Dienstleistungen befürchten“, betonte ein Sprecher.