Ebert + Jacobi

Bundeskartellamt erlaubt Übernahme durch Noweda

Bonn / Essen - 20.12.2016, 13:00 Uhr

Übernahme geglückt: Beim Bundeskartellamt hat die Fusion mit Ebert + Jacobi keine prinzipiellen Bedenken ausgelöst. (Foto: Noweda)

Übernahme geglückt: Beim Bundeskartellamt hat die Fusion mit Ebert + Jacobi keine prinzipiellen Bedenken ausgelöst. (Foto: Noweda)


Weiterentwicklung in wettbewerbsintensivem Markt

„In einem wettbewerbsintensiven Markt haben wir frühzeitig die Initiative ergriffen, um langfristig unser Unternehmen und unsere Betriebsstätten und damit die Arzneimittelversorgung unserer Kunden sowie die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter weiterzuentwickeln“, hatte Schüller nach Bekanntgabe der Übernahme erklärt. 

Für die Großhandelskooperation Pharma Privat war der Weggang des umsatzstärksten Unternehmens hingegen ein herber Verlust. „Wir sind natürlich zum einen überrascht und zum anderen enttäuscht, dass das Vertrauen gefehlt hat, mit uns den Weg gemeinsam zu gehen“, hatte dessen Geschäftsführer Hanns-Heinrich Kehr gegenüber DAZ.online erklärt. „Wir haben sicherlich die Chance gesehen, mit Unterstützung des Pharma-Privat-Kreises das Unternehmen zu führen“, betonte er – und blickte gleichzeitig nach vorne. „Das geringere Volumen schränkt uns nicht dabei ein, die Qualität, die wir haben, aufrechtzuerhalten.“

Für Ebert + Jacobi arbeiten rund 600 Mitarbeiter, die bei einem Jahresumsatz von 750 Millionen Euro ungefähr 2.000 Apotheken beliefern. Noweda hat bislang 17 Niederlassungen in Deutschland und ist auch an Unternehmen in Luxemburg und der Schweiz beteiligt.



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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