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Trumps FDA-Personalpläne
Wirbel um möglichen Kandidaten O’Neill
Die Nachricht, dass der künftige US-Präsident Donald Trump möglicherweise den Investmentmann Jim O’Neill zum neuen Chef der US-Arzneimittelbehörde FDA ernennt, lässt bei Experten die Alarmglocken schrillen. Sie kritisieren O’Neills fehlendes medizinisches Wissen und befürchten Rückschritte bei der Arzneimittelzulassung.
Es ist bislang nur ein Gerücht, doch es sorgt für Unruhe in der Medizin- und Arzneimittelbranche. Donald Trump, der im Januar 2017 das Amt des US-Präsidenten antreten wird, will möglicherweise den Finanzinvestor Jim O’Neill zum neuen Chef der US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA machen. Das zumindest berichtete dieser Tage die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Eine Ernennung O’Neills könnte in den Augen vieler Branchenexperten die Arbeit der FDA und der gesamten Gesundheitsbranche auf den Kopf stellen. Er ist ein Silicon-Valley-Investor ohne medizinische Ausbildung, üblicherweise eine der Grundvoraussetzungen für den Job. Darüber hinaus hat O’Neill, ein der Willensfreiheit anhängender Libertärer sowie Partner des Milliardärs und Trump-Vertrauten Peter Thiel, wiederholt durch kontroverse Ansichten von sich Reden gemacht – so auch über durchgreifende Veränderungen bei der FDA.
O’Neill: FDA soll nicht mehr Wirksamkeit prüfen
Am meisten Aufsehen erregte dabei eine Rede aus dem Jahr 2014. Darin sprach er sich dafür aus, den Auftrag der FDA dahingehend zu verändern, dass die Behörde nur mehr die Sicherheit von neuen Arzneimitteln prüfen solle, nicht mehr aber deren Wirksamkeit: „Wir sollten die FDA reformieren. Neue Arzneimittel sollten zugelassen werden, nachdem die Studienbetreiber deren Sicherheit nachgewiesen haben. Anschließend sollten die Menschen diese Produkte auf eigenes Risiko einnehmen. Lasst uns die Wirksamkeit der Arzneimittel nachweisen, nachdem diese zugelassen sind.“
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