Eurasburg

Bayerisches Dorf muss ohne Apotheke auskommen

11.12.2016, 22:36 Uhr


Apotheken-Sterben: LAK Bayern kann den Trend nicht bestätigen

Indes will die Landesapothekerkammer Bayern nicht von einem generellen Apothekensterben sprechen. „In den meisten Fällen, in denen Apotheken aufgegeben werden, gibt es in der Umgebung noch genügend weitere Offizinen“, sagt eine Sprecherin der LAK. Eine Versorgung der Bevölkerung sei sichergestellt. Auch im Fall Eurasburg sei das so sagt die Sprecherin. „Im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen gab es zum Stand 30. Juni 2016 insgesamt 32 öffentliche Apotheken. Zum Vergleich: Zum 31. Dezember 2009 zählte der Kreis 31 öffentliche Apotheken.“ Von einem generellen Apothekensterben in der Region könne man also nicht sprechen, so die Sprecherin.

Unterdessen bedauerte der Seniorenbeirats-Vorsitzende des Landkreises im Merkur, das insbesondere ältere Menschen unter den im Dorf fehlenden Apotheken leiden müssten. Junge Leute seien ja mobil. Er forderte dort einen weiteren Ausbau der Lieferservice der Apotheken. 



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Apotheken sind weg - aber kein Apothekensterben !?

von Ratatosk am 17.12.2016 um 8:59 Uhr

Die Aussage der LAK ist höchst befremdlich. Nur weil in Großstädten strategische Lagen besetzt werden beginnt natürlich das Landabpthekensterben ! oder setzt sich wie in Franken fort. Verteilungsanalysen sind wohl nichts für Durchschittsökonomen.
In der Großstadt, dem unüberbrückbaren Tellerrand von Lauterbachs SPD - FDP und den sonst so auf dezentrale Versorgung setzenden Grünen, sieht man in natürlich schon oft noch mehrere auf einem Haufen, daher ja die Mähr von den vielen Apotheken, die eigentlichen Zahlen und die Verteilung zu beurteilen ist wohl zu schwierig für diese Leute oder passt nicht in die Hetze.
Nur am Rande sei erwähnt, daß die von Lauterbach so geschätzten Ketten, hier z.B die Asklepios Klinik in Bad Tölz auch die Geburtshilfe schließen will, können ja bei der Sturzgeburt nach München fahren.

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