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Obwohl der Europäische Gerichtshof die Preisbindung für Medikamente gekippt hat, ändert sich für deutsche Apotheken und deren Kunden vorerst nichts. Der Freienwalder Apotheker Robert Witzke warnt vor den Folgen für die ländliche Region.
"Die Preisbindung für ausländische Versandapotheken ist weggefallen, für inländische gilt sie aber weiterhin", schildert Robert Witzke die skurrile Situation auf moz.de.
Würde eine deutsche Versandapotheke gegen das Urteil klagen, könnte sie womöglich gewinnen, fügt er hinzu.
Da Apotheker selber auch der Preisbindung unterliegen, bringe es Witzke im Einkauf keine Pluspunkte, wenn er mehr verkauft als andere. "Der Rabatt für uns liegt bei maximal drei Prozent", klärt der Apotheker auf. Um die 90 Prozent des Umsatzes einer Apotheke machten rezeptpflichtige Medikamente aus. Kosmetikartikel oder andere Dinge vor dem Tresen, seien in der Regel ein Zubrot. Existenziell von Bedeutung seien sie nicht. Um dem Versandhandel etwas entgegenzusetzen, beschäftigt der Apotheker Fahrer - inzwischen vier an der Zahl - und liefert Medikamente aus, berichtet moz.de.
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