Brief an alle SPD-Abgeordneten

Lauterbach macht Front gegen Rx-Versandverbot

Berlin - 21.11.2016, 11:50 Uhr

Kämpft gegen ein schnelles Verbot: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht weiterhin vehement gegen das von Union und Apothekern geforderte Rx-Versandhandelsverbot vor. Er schrieb nun alle SPD-Abgeordneten deswegen an. (Foto: dpa)

Kämpft gegen ein schnelles Verbot: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht weiterhin vehement gegen das von Union und Apothekern geforderte Rx-Versandhandelsverbot vor. Er schrieb nun alle SPD-Abgeordneten deswegen an. (Foto: dpa)


Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach lässt in Sachen Rx-Versandhandelsverbot nicht locker: In einem Brief an alle SPD-Bundestagsabgeordneten fordert der Fraktionsvize seine Parteikollegen auf, nicht dem Druck der Apotheker nachzugeben. Vielmehr seien Rx-Boni eine „interessante Sparmöglichkeit“ und Veränderungen am Apothekenhonorar notwendig.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, kämpft weiter vehement gegen ein schnelles Verbot des Rx-Versandhandels. In einem Brief an alle SPD-Abgeordneten im Bundestag, der DAZ.online vorliegt, ruft Lauterbach zu Geschlossenheit auf. Offenbar merkt der SPD-Gesundheitsexperte, dass seine Parteikollegen derzeit viele Gespräche mit Apothekern über die Auswirkungen des EuGH-Urteils führen. Denn seinen Brief beginnt er mit den Worten: „Liebe Genossinnen, liebe Genossen. Euch erreichen derzeit viele Briefe und E-Mails von Apothekern zu möglichen Folgen des EuGH-Urteils vom 19. Oktober 2016 zur deutschen Arzneimittelpreisbindung im Versandhandel.“

Lauterbach beschreibt weiter, dass Patienten jetzt wieder Rx-Boni von ausländischen Versandapotheken entgegennehmen dürfen. Sein Kommentar dazu: „Dies bietet insbesondere für chronisch Kranke mit geringem Einkommen eine interessante Sparmöglichkeit, auch wenn deren Zuzahlungen ohnehin auf ein Prozent des Haushaltseinkommens im Jahr begrenzt sind (Belastungsgrenze).“ Grundsätzlich spricht sich der SPD-Politiker zum wiederholten Male für den Erhalt des Versandhandels aus: Insbesondere in strukturschwachen Regionen und auf dem Land sei der Versandhandel „eine alternative Vertriebsform“. Dass der Versandhandel ein Einfallstor für Fälschungen sein könnte, darüber macht sich Lauterbach keine Sorgen. Denn: „Da der Arzneiversandhandel durch ein europaweit gültiges Zertifikat gesichert ist, werden auch hier höchste Qualitätsstandards eingehalten.“

Lauterbach ist als Fraktionsvize für das Thema Gesundheit in der SPD-Fraktion verantwortlich. Seinen Kollegen liefert er neben dem Brief eine Power-Point-Präsentation mit den wichtigsten Zahlen aus dem Apothekenmarkt. Seine Interpretation dieser Zahlen liest sich wie folgt: „Tatsache ist, dass die rund 20.000 Apotheken in Deutschland im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz an rezeptpflichtigen Arzneimitteln von rund 40 Milliarden Euro erwirtschafteten. Der Anteil des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten daran betrug weniger als 0,5 Prozent. Die wirtschaftliche Lage der allermeisten Apotheken ist gut. Der durchschnittliche Umsatz ist in den vergangenen Jahren um je 100.000 Euro gestiegen und betrug zuletzt 2,4 Millionen Euro pro Apotheke und Jahr.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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23 Kommentare

Liebe Leuts

von Christiane Patzelt am 22.11.2016 um 17:35 Uhr

in der ZDF-Mediathek einfach mal das Mittagsmagazin vom 22.11.2016 streamen und bei Minute 26 laufen lassen....
da sieht man die ganze SPD-Mischpoke (auch die großkopferten Leute) gemütlich beim Bootfahren...eine kleine Informationsveranstaltung auf dem Wasser, bei Champagner und Kaviar (neee...keine Ahnung, Bockwurscht vielleicht..). Das Ganze mal eben auch von DocMorris gesponsert!! Sieht man prima beim Standbild Minute 26:40...mir ist der Salat aus der Gusche geflogen, als ich das sah!

Wurden die Einzelhandelsapotheken an diesem Tag in der Spree versenkt? Hat man auf dieser Schifffahrt den Beschluss gefasst, medial auf uns einzudreschen mit dem besten SPD-Köpfen, die das Land so hergibt? War auch die FDP mit dem kleinen Chrissi Lindner (nicht Patrick, der verkauft Schlager..Chrissi verkauft seine Wähler und seine politische Haltung..) an Bord? Hat Max Müller am Schiffsheck gehangen im Rettungsring und hat seinen wirtschaftlichen Freischwimmer gemacht? Saß Herr Oberhänsli am Steuer und hat die Barkasse durch den Geldregen gefahren..? Fragen über Fragen, vielleicht mit Antworten heute bei Frontal 21 (auch so ein Apothekenhasserformat und deshalb regelmäßig von mir ersetzt durch die Reportage "Karl der Große Teil 1 -5"

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AW: Liebe Leuts

von Heiko Barz am 22.11.2016 um 18:46 Uhr

Danke Christiane,
riecht das nicht Alles nach Korruption?
Wer nicht Lauterbachs Willen vertritt, wird in Richtung Wahl eingenordet, eben das wird auch mit Frau Rundt trotz ihrer positiven RX- Versandverbotsaussage geschehen.
Ich warte stündlich auf diesem Prozess.

Lauterbach

von Karl Friedrich Müller am 22.11.2016 um 15:58 Uhr

für Lauterbach gilt NUR die Meinung Lauterbach. Das durfte man schon oft in Fernsehsendungen miterleben.
Andere Meinungen werden einfach als falsch abgetan, auch wenn die Personen aus eigener Erfahrung und Anschauung berichten.
Es hat gar keinen Sinn, sich direkt an ihn zu wenden.

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bitte an die richtigen Schreiben

von Pöppl Christian am 22.11.2016 um 14:22 Uhr

Ich möchte alle Kollegen bitten die hier richtigen Argumente direkt an SPD Politiker in ihrem Gebiet zu schicken! Liste gibt es auf www.bundestag.de unter der Rubrik "abgeordnete".
Briefe an Lauterbach bringen nichts!
und wenn Herr Lauterbach schon einen "Brandbrief" losschickt,dann muß dem jetzt auf briter Front entgegengetreten werden!

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Was will Lauterbach wirklich?

von Heiko Barz am 22.11.2016 um 13:25 Uhr

RX Boni sind sind eindeutig geldwerte Vorteile, müßte der Prof. Dr. L so etwas als linientreuer? Genosse nicht auch mal vor dem Hintergrund des Antikorruptionsgesetzes bewerten?
Nein, es geht diesem Herrn ausschließlich um die Förderung eines Neidprozess im Fokus des schon lange begonnenen Wahlkampfes.
Ich stelle mir gerade den medialen Tzunami vor, der über die deutsche Apotherschaft hereinbräche, wenn wir tatsächlich als Gewinner dieses grenzwertigen und berufsunwürdigen Verfahrens hervorgingen.?!
Wenn dann auch noch die BTM Gebühr und der Rezepturzuschlag bestätigt würde, dann können wir die Diskussion um künftige Honorarfragen vergessen. Gabriels Honorarkomission würde sich die Hände reiben.
Drei Siege der "geldgeilen" Apothekerschaft wären dann für die Rot- Grüne Front unerträglich und damit für alle Zukunft abgeschlossen.
Gespannt wäre ich auch zu erfahren, wie sich Herr Lauterbach denn die von ihm angedachte und schon länger publizierte finanzielle Verbesserung UNSERER Beratungsleistung mal in validen Zahlen vorstellt!?
Eins ist sicher : Mehr Geld für unsere Unternehmen wird es nie geben.

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Frontal

von Karl Friedrich Müller am 22.11.2016 um 12:06 Uhr

vielleicht heute Abend einfach mal Frontal im ZDF ansehen.
Dann sieht man, woher die SPD ihre Meinungen bezieht und wer sie kauft.

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Offener Brief an Lauterbach - soeben an ihn geschickt

von Christian Springob am 22.11.2016 um 10:47 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lauterbach,
als Politiker der Sozial Demokratischen Partei Deutschlands möchten Sie Ihre Genossinnen und Genossen derzeit dazu bewegen, für ein Aufheben des Verbots für Rx-Boni in Deutschland zu stimmen. Als selbständiger Apotheker und Arbeitgeber für 11 Mitarbeiter, darunter vorwiegend teilzeitbeschäftigte Mütter, möchte ich Ihnen einige gute Argumente liefern, warum Sie mit ihrem Ansinnen meiner Meinung nach falsch liegen.
Abgesehen davon, dass alle Apotheken in Deutschland mit ihren weit über 100.000 Beschäftigten, ständig lebenswichtige Arzneimittel wie z.B. Antibiotika, Heparine, stärkste Schmerzmittel und Gegengifte vorrätig halten, Notdienste rund um die Uhr bieten, Rezepturen nach aufwändiger Prüfung herstellen, nehmen die Apotheken eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem wahr.
Apotheken sind häufig der erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen, bei leichteren Erkrankungen werden so das System belastende Arztbesuche eingespart. In Apotheken werden tagtäglich die Kundenwünsche hinterfragt, von nicht geeigneten Präparaten wird abgeraten, sinnvolle Alternativen werden aufgezeigt, ggf. verlässt der Kunde dann die Apotheke auch ohne ein Arzneimittel gekauft zu haben.
Als Apotheker zahle ich Gewerbesteuer in meiner Kommune, zahle Lohnsteuer für die deutsche Solidargemeinschaft. Vor Ort unterstütze ich caritative Einrichtungen sowie allgemein das Vereinsleben. Wie jede andere Apotheke in Deutschland auch, sorge ich mit meinem Betrieb für Frequenz in meiner Straße und belebe so das städtische Leben. Außerdem biete ich, wie andere Apotheken auch, Gesundheitsaktionen, Vortragsveranstaltungen etc. an.
Die derzeitige Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist das Rückgrat für die Apotheke. Nun fordern Sie quasi die Aufhebung dieser Preisbindung. Sie möchten zulassen, dass Patienten in einer Apotheke Geld ausbezahlt bekommen, wenn Sie dort ihre Arzneimittel beziehen. Dieses Geld stammt aus der Solidargemeinschaft. Abgesehen davon, dass solch ein Zustand vielen Apotheken das Rückgrat brechen würde mit der Konsequenz von mehreren tausend Arbeitslosen, wird hier ein Tor für korruptes Verhalten aufgestoßen. Denkt man an dieser Stelle weiter, müsste es dann doch auch Kliniken gestattet werden, Patienten, die dort z.B. ein neues Hüftgelenk bekommen, ebenfalls mit ordentlichen Summen, wieder bezahlt aus der Solidargemeinschaft, zu locken. Ist das die SPD-Politik der Zukunft?
Ihnen ist sicher bewusst, wie z.B. Doc Morris aufgestellt ist. Das niederländische Unternehmen Doc Morris wird mit Geld vollgepumpt, es ist erstmal egal, ob dieses Unternehmen wirtschaftlich arbeitet, es gibt da nämlich keinen Apotheker, der alleine für diesen Betrieb verantwortlich ist und sich alle Mühe gibt, ökonomisch sinnvoll den Betrieb zu führen. Haben wir nicht schon genug Pleiten solcher Unternehmen erlebt?
Die Mittelschicht in Deutschland, die für die Solidargemeinschaft in Deutschland so wichtig ist, wird kontinuierlich kleiner. Als Apotheker gehört man derzeit wohl noch zu der Mittelschicht. Wie können Sie als Politiker der SPD es rechtfertigen, dass diese Struktur weiter zerstört wird?
Überdenken Sie bitte dringend Ihre Argumente und Ihre Intention! Möchten Sie die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln durch die Apotheken vor Ort wirklich aufs Spiel setzen? Es geht um die Gesundheit der Bevölkerung, häufig genug werden Arzneimittel sofort benötigt und nicht erst einige Tage später! Diese Sicherstellung der Versorgung ist nur durch die Präsenzapotheke möglich. Und dafür brauchen wir weiterhin die Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimittel. Anders geht es nicht.
Mit freundlichen Grüßen

Christian Springob, Apotheker

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Lauterbach

von Heiko Barz am 22.11.2016 um 10:42 Uhr

Solange wir bei Aussagen des mit medizinischen Meriten ?ausgezeichneten Prof.Dr L nicht begreifen wollen, dass es hier sicher nicht um die "Apothekerei" im Besonderen geht, sondern nur Positionssicherung im Gezeter ( in Lauterbachs Fall, der gnadenlose Kampf zur Erlangung des Staus eines
Gesundheitsministers ) um die begehrten und gut dotierten Bundestagssessel, werden wir noch einige unfassbaren Medienauftritte erleben.
Für die Presse ist jede negative Darstellung über deutsche Apotheken eine neidfördernde Schlagzeile wert. Jedes auch noch so überzeugende Argument ist den effektheischenden Schreibern der überaus linkslastigen Organe völlig egal.
Wir haben leider keine wirklich gewichtigen Werkzeuge, um - wie bei der Ärzteschaft - Aufmerksamkeit zu erzeugen. Briefe an die Abgeordneten, Plaktataktionen, Kundenaufklärung und so weiter sind kleinste Wellen die wir aufwerfen können gegenüber den vernichtenden Brandungsbrechern der sogenannten politische Elite.
Es wäre schön, einmal eine Aufstellung zu bringen, in der ehemals gesundheitspolitische Verantwortliche nach Ausstieg aus der Politik von der Lobby einst politisch Bekämpfter für gut dotierte Lobby - Vorstandsposten sich haben abwerben lassen.
Habe ich das nicht gerade von Bahr gelesen?

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RX Versandverbot

von Stefan B. am 21.11.2016 um 23:25 Uhr

Vielen Dank Herr Lauterbach. Sie haben meine volle Unterstützung. Ein RX Versandverbot ist so etwas von Übertrieben und unnötig. Ich selber bin chronisch krank und auf eine Versandapotheke angewiesen. Diese bietet mir ein Zahlungsziel von 6 Wochen an und rechnet auch direkt mit meiner Krankenkasse ab.

Ich muss über den Satz Schmunzeln, dass die Versandapotheke die Vor Ort Apotheke zerstören möchten. Lächerlich. Um es mal auf den Punkt zu bringen, was ist bitte mit diversen Onlinehändlern die kleine Geschäfte zerstören? Wird da so ein Fass aufgemacht? Jetzt kommen sie mir nicht mit - es geht hier um Medikamente und Beratung in Vor Ort Apotheken -. Ich bin und bleibe meiner Versandapotheke treu, genauso wie meine Familie und meine Bekannten.

Vielen Dank Herr Lauterbach, dass Sie sich so gegen ein RX Versandverbot einsetzen.

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Versorgung Landbevölkerung

von Daniela Hänel am 21.11.2016 um 22:43 Uhr

Wenn es so wichtig ist, die Bevölkerung auf dem Land zu versorgen, sollten aber vorher bitte alle Patienten, die z.B. Insulin oder Latanoprost erhalten und dazu noch chronisch krank sind, in Gebiete ziehen, wo noch eine Apotheke vor Ort ist.
Die ausländischen Versandapotheken verschicken solche Ware nämlich nicht....
Denn Herrn Lauterbach geht es ja um die Versorgung auf dem Land, die ja vermutlich die ganzen Jahre nicht geklappt hat! Wir Apotheker/innen sollten uns echt schämen, dass wir diese Bevölkerungsgruppe Deutschlands nicht beachtet haben! (Ironie aus)

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AW: Versorgung Landbevölkerung

von Stefan B am 22.11.2016 um 8:12 Uhr

Um auf ihren Kommentar zu antworten!

Meine Versandapotheke, die EAV, versendet Insulin und Lantanoprost! Wie kommen sie darauf dass diese es nicht versenden?

Ich bekomme es regelmässig!

Man sollte sich vorher erkundigen was man Schreibt! Eine Versandapotheke bietet desweiteren einen Top Service, so habe ich es bisher immer erlebt und es gibt sogar einen extra Boten der die Arzneimittel auch in einem Notfall am Sonntag vorbei bringt!

Es wird so gegen die ausländischen Versandapotheken gewettert.

Das einzige, was es nicht in einer Niederländischen Versandapotheke gibt, sind BTM Rezepte! Diese werden aus rechtlichen Gründen nicht versendet!

Dieser Kommentar wurde von der Redaktion aufgrund eines Verstoßes gegen die allgemeinen Verhaltensregeln gelöscht.

Traurig, was sich heutzutage Experte nennt

von Alfons Neumann am 21.11.2016 um 20:19 Uhr

- kann nicht mal Umsatz von Gewinn unterscheiden, dabei ist das einfachste Milchmädchenrechnung ! Schlimm, schlimm - hätte mein alter Mathelehrer gesagt.
Herr Lauterbach, ist logisch, daß der Umsatz steigt - kommt zwangsläufig durch die Hochpreiser. Deswegen wird aber nicht automatisch auch mehr verdient. Die Frage, ob DoMo u.Co. Mehrwertsteuer abführen, ist ja auch nicht geklärt (siehe DAZ-Artikel).
Man darf mal gespannt sein, ob sich die Genossen in Ihren Apotheken-Hass-Kurs einspannen lassen.

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Lauterbach

von Schmidt Andreas am 21.11.2016 um 19:29 Uhr

Ich hoffe der Ideologe und Apothekenhasser Lauterbach benötigt mal ganz dringend ein Akutmedikament, am besten nachts. Ich empfehle ihm dann dieses Akutmedkament bei Doc Morris zu bestellen, vielleicht bekommt er ja dann auch ein RX-Boni.

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Lauterbach ein Ökonom ?

von Ratatosk am 21.11.2016 um 18:56 Uhr

Er hat die komplexen Probleme einer flächendecken Versorgung einfach nicht verstanden, ist wohl das Niveau des Primitiv Angebot-Nachfragemodells. Ihn einen Ökonom zu nennen ist - sagen wir es mal so - erstaunlich.
Beängstigend ist allerdings die Aussage, daß die Fälschungen kein Problem seien, da es ein Zertifikat gäbe.
Hier ist jemand an verantwortlicher Stelle schlichtweg gemeingefährlich.
Mwst. im Ausland verbleibend, noch größeres Vertragschaos etc. nur mal am Rande erwähnt.

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Entsetzt!

von Christian Springob am 21.11.2016 um 18:23 Uhr

Welche Propaganda fährt der seitengescheitelte Lauterbach da! Unerhört! Dieser Mensch lässt sich doch eindeutig steuern, ist ein Marionette.
Warum ist er so verhasst? Was ist da schiefgelaufen? Ich kann nicht verstehen, wie dieser Typ überhaupt noch ans Mikrofon gelassen wird. Ich hoffe nur auf den Verstand der SPD-Abgeordneten, die Umsatz von Rohgewinn unterscheiden können. Und glaubt der Herr Lauterbach tatsächlich, dass eine bessere Honorierung des Nacht- und Notdienstes der Ausgleich für eine Zulassung von RX-Boni sein können?
Und wir Apotheker dürfen mit RX-Boni das Taschengeld von Geringverdienern und Hartz-IV-Empfängern dann aufbessern? Unglaublich und absurd!!!
Wir müssen am Ball bleiben, gegebenfalls auch mal Politkern vertrauensvoll die Zahlen offenlegen, damit sie sich ein Bild machen können, dass bei uns das Maß erreicht ist.

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Entsetzt!

von Christian Springob am 21.11.2016 um 18:20 Uhr

Welche Propaganda fährt der seitengescheitelte Lauterbach da! Unerhört! Dieser Mensch lässt sich doch eindeutig steuern, ist ein Marionette.
Warum ist er so verhasst? Was ist da schiefgelaufen? Ich kann nicht verstehen, wie dieser Typ überhaupt noch ans Mikrofon gelassen wird. Ich hoffe nur auf den Verstand der SPD-Abgeordneten, die Umsatz von Rohgewinn unterscheiden können. Und glaubt der Herr Lauterbach tatsächlich, dass eine bessere Honorierung des Nacht- und Notdienstes der Ausgleich für eine Zulassung von RX-Boni sein können?
Und wir Apotheker dürfen mit RX-Boni das Taschengeld von Geringverdienern und Hartz-IV-Empfängern dann aufbessern? Unglaublich und absurd!!!
Wir müssen am Ball bleiben, gegebenfalls auch mal Politkern vertrauensvoll die Zahlen offenlegen, damit sie sich ein Bild machen können, dass bei uns das Maß erreicht ist.

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Richtigstellungen

von Albert Bonell am 21.11.2016 um 16:27 Uhr

Ich würde Sie bitten, den Titel im ersten Absatz auf "SPD-Gesundheitspolitiker" zu ändern. Das umschreibt die Tätigkeit des Herrn Lauterbach deutlich besser. Ist zwar nur Semantik aber in meinen Augen nicht unbedeutend.

Darüber hinaus geht es bei der Steuer-Debatte bei weitem nicht nur um die MWSt, die DocMorris in Deutschland zahlt oder auch nicht, sondern auch um die Gewerbe- und Lohnsteuer. Von den Effekten auf die Wirtschaftskreisläufe und die Attraktivität in Kleinstädten und Dörfern ganz zu schweigen.

Das Lauterbach als Ökonom den Umsatz (!) als Größe zur Beschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung von Apotheken heranzieht tut sein übriges.

Das Krönchen ist dann noch den - teilweise deutlich besser informierten - Parteikollegen die Meinung vorzugeben.

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Na sage mal..

von Christiane Patzelt am 21.11.2016 um 13:36 Uhr

...hat da einer etwa DocMorris-Aktien gezeichnet?

Ich bin ja immer wieder erstaunt, zu welchen Emotionen jede Diskussion im Kontext mit Apotheken führen kann.
Was machen wir "Kräuterhexen" nur mit den Menschen?

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??

von Christian Giese am 21.11.2016 um 12:54 Uhr

"Wer bremst diesen Menschen endlich ein??"

Das kann nur einer, der ebenso leidenschaftlich zu kämpfen bereit ist.

??

Am 7. Dez. sind ABDA Neuwahlen.

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AW: ??

von Anita Peter am 21.11.2016 um 13:31 Uhr

Er war schon immer Apotheker Hasser, und wird sein Leben lang ein Apotheken Hasser bleiben. Er bidert sich lieber bei Rhön und Konsorten an. Ich hoffe andere Politiker durchschauen seinen perfiden Plan.
Einen eigenen Plan zur Klärung der Situation hat er ja nicht. Er wettert nur gegen das RX VV. Sonst kommt von ihm rein gar NICHTS.

Lauterbach

von Anita Peter am 21.11.2016 um 12:29 Uhr

So hat man Lauterbach noch nie kämpfen sehen. Sein Hass auf die vor Ort Apotheken muss grenzenlos sein. Es ist schier unfassbar wie sich Lauterbach verhält.
Dazu liefert er noch lauter falsche Zahlen. Wer bremst diesen Menschen endlich ein??

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AW: Nachtrag

von Anita Peter am 21.11.2016 um 12:33 Uhr

Und dann bitte auch die ganze Wahrheit erzählen:

1. Fällt dann auch die Preisbindung in Deutschland, d.h. für die Kassen fallen die Einsparungen durch die Rabattartikel weg.

2. Den holländischen Versendern geht es um die komplette Zerstörung der AM Versorgung in Deutschland, um mittelfristig alle Macht an sich zu reissen. Oder wie würde man die aktuelle Kampagne, mit der DM ein Minusgeschäft von RX durch übertrieben hohe Boni macht, sonst bezeichnen?

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