ABDA, BAK und DAV

Wo wird es spannend bei den Apotheker-Wahlen?

Berlin - 17.11.2016, 16:15 Uhr

Spannung an der Spitze? An der BAK-Spitze zeichnet sich eine Persona-Änderung ab, auch im DAV wird es neues Personal geben. Und in der ABDA steht ein weiblicher Zweikampf an. (Foto: ABDA)

Spannung an der Spitze? An der BAK-Spitze zeichnet sich eine Persona-Änderung ab, auch im DAV wird es neues Personal geben. Und in der ABDA steht ein weiblicher Zweikampf an. (Foto: ABDA)


Zwei Entscheidungen beim DAV

Nach Informationen von DAZ.online will BAK-Präsident Kiefer erneut für sein Amt kandidieren. Auch Thomas Benkert aus Bayern will vier weitere Jahre als BAK-Vize tätig sein. Allerdings soll Gabriele Regina Overwiening kein Interesse mehr an ihrem Berliner Posten haben. Overwiening gehört dem Gremium erst seit 2012 an. Gegenüber DAZ.online wollte sich die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe nicht äußern. Unter den Kammerpräsidenten wird jedoch bereits darüber spekuliert, wer ihre Nachfolge antreten könnte.

Auf einer Veranstaltung der Apothekerkammer Bayern deutete Präsident Benkert in dieser Woche an, dass Overwiening wohl ihr Amt zur Verfügung stellen würde. Benkert sagte zudem, dass es schön wäre, wenn eine Frau den Posten im geschäftsführenden Vorstand übernehmen könnte. Da es nur zwei Frauen unter den Kammer-Chefs gibt, ist der Rest Mathematik. Magdalene Linz aus Niedersachsen erklärte gegenüber DAZ.online, sie wolle sich nicht für den Berliner Posten bewerben. Es bleibt Ursula Funke, Kammerpräsidentin in Hessen. Funke sagte gegenüber DAZ.online: „Alles entscheidet sich am Wahltag. Wenn ich für ein Amt vorgeschlagen würde, würde ich nicht nein sagen.“

Etwas mehr Bewegung dürfte es im geschäftsführenden Vorstand des DAV geben. DAV-Chef Fritz Becker will für vier weitere Jahre im Amt bleiben, sein Vize Rainer Bienfait aus Berlin, der für alle Kassen-Verhandlungen zuständig ist, tritt allerdings ab. Dem Vernehmen nach will Hans-Peter Hubmann aus Bayern aufrücken und DAV-Vize werden. Hubmann ist bereits seit vier Jahren Mitglied des fünfköpfigen Gremiums. Stefan Fink aus Thüringen hat sich offenbar erneut für eine Position im DAV-Vorstand beworben. Claudia Berger aus dem Saarland will sich allerdings zurückziehen. Wer für Bienfait und Berger nachrückt, steht bislang noch nicht fest. Dem Vernehmen nach sollen aber Klaus Michels (Westfalen-Lippe) und Berend Groeneveld (Niedersachsen) eine Bewerbung abgegeben haben. Auch Thomas Preis (Nordrhein) und Thomas Dittrich (Sachsen) sollen Interesse an einem Amt haben. Es bleibt also spannend, wer die zwei freien Stellen im DAV-Vorstand am 30. November erhält.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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