Kooperation beim Botendienst

Wenn der Apotheker Bücher bringt

Berlin - 02.09.2016, 11:00 Uhr

Um dem Online-Handel etwas entgegenzusetzen, hat sich im Kreis Olpe eine neue  Allianz gebildet: Das Arzneimittel-Taxi der Linden-Apotheke fährt auch Bücher für eine Buchhandlung mit aus. (Foto: Linden-Apotheke)

Um dem Online-Handel etwas entgegenzusetzen, hat sich im Kreis Olpe eine neue  Allianz gebildet: Das Arzneimittel-Taxi der Linden-Apotheke fährt auch Bücher für eine Buchhandlung mit aus. (Foto: Linden-Apotheke)


Billiger als Logistiker

Das macht zugleich die große Herausforderung für die Apotheke deutlich. Sie muss billiger liefern als große Logistikprofis. Dass die Anfahrt zur Apotheke entfällt, bietet einen Vorteil gegenüber externen Anbietern. Daher kann die Rechnung mit einer geschickten Routenplanung in einem begrenzten Liefergebiet aufgehen. Dabei sollte es durchaus möglich sein, den Kunden ein gut planbares Zeitfenster für die Lieferung zu nennen. Das dürfte für die Kunden hilfreicher sein als eine Lieferung innerhalb von zwei Stunden. Die Kooperation mit einem lokalen Partner im selben Liefergebiet könnte zum Zünglein an der Waage für die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Botendienstes werden.

Dabei bleiben jedoch noch viele Fragen zum Botendienst offen, beispielsweise zu einem möglichen Entgelt, zur rechtlichen Abgrenzung vom Versandhandel und zu Fahrradkurieren in städtischen Liefergebieten. DAZ.online wird sich daher weiter mit dem Thema beschäftigen. 



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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