Spendenmarathon

Apotheker mit Benzin im Blut und großem Herzen

Castrop-Rauxel - 26.08.2016, 14:15 Uhr


Christoph Riesner fährt mit einem Team seiner Flora-Apotheke am morgigen Samstag bei einem Kart-Firmen-Spenden-Rennen mit, das Teil des RTL-Spendenmarathons ist. Der passionierte Kart-Fahrer freut sich darauf, mit seinem Hobby etwas zum Wohle von Kindern beitragen zu können.

„Das wird eine ganz tolle Show. Fast ein bisschen wie die Formel Eins im Kleinen“, freut sich Apotheker Christoph Riesner auf den morgigen Samstag. Wenn im Daytona Kart-Center in der nordrhein-westfälischen Ruhrmetropole Essen dann ab 13.30 Uhr sechs Stunden lang Karts mit bis zu 60 Stundenkilometern durch die Halle brausen, wird der passionierte Kart-Fahrer mit einem Team seiner Flora-Apotheke dabei sein. Und das nicht einfach nur zum Spaß, sondern für den guten Zweck.

Auch abseits der Strecke viel geboten

Seit dem Jahr 2001 fährt der heute 40-Jährige, der in der nordrhein-westfälischen 75.000-Einwohner-Stadt Castrop-Rauxel außer der Flora-Apotheke noch die Löwen-Apotheke betreibt, begeistert Kart. „Das ist natürlich nicht einfach, Beruf, Familie und Hobby immer unter einen Hut zu bekommen“, sagt er. Dennoch stand er mit einem Team bereits mal auf dem sechsten Platz der europäischen Rangliste in dem Sport und nahm an Deutschen Meisterschaften teil.

Am Samstag freut er sich, dass er sein Hobby für einen guten Zweck einsetzen kann. Ein Großteil der Einnahmen aus dem Rennen – hauptsächlich von den Startgeldern, 800 Euro von den 1250 Euro pro Team – gehen an den RTL-Spendenmarathon, dessen Erlös Kinderhilfsprojekten zugutekommt. „Der Eintritt für die Zuschauer ist kostenlos“, sagt Riesner. Und auch abseits der Strecke werde einiges geboten. Das Firmen-Spendenrennen findet bereits zum vierten Mal statt, im vergangenen Jahr kamen 25.000 Euro zusammen.

Tolles Feedback zur Aktion von den Kunden

Mit einem sechsköpfigen Team wird die Flora-Apotheke vertreten sein. „Eine Frau ist dabei, die ist sich aber noch nicht ganz so sicher“, sagt Riesner. Ansonsten seien unter anderem der Mann einer Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter mit im Team. „Natürlich ist die Apotheke aber am Samstag geöffnet“, sagt der Apotheker. Ein Teil der Mitarbeiter hält die Stellung und kommt nicht zum Anfeuern mit nach Essen.

Was den Apotheker mit dem Benzin im Blut besonders freut, ist die positive Reaktion vieler Kunden. „Da gab es schon ganz viel Lob“, sagt Riesner. Viele hätten gesagt, wie toll sie die Aktion fänden und einige hätten auch versprochen, an der Rennstrecke zu stehen und das Flora-Apotheken-Team anzufeuern. „Das so ein tolles Feedback kam, damit habe ich gar nicht gerechnet“, sagt Riesner.

Vor zwei Jahren Zweiter geworden

Vor zwei Jahren hat Riesner schon einmal an dem Spenden-Rennen teilgenommen, damals mit einem Team der Löwen-Apotheke. Die Flora-Apotheke übernahm der Pharmazeut erst mit Beginn des Jahres 2016. Damals ging man als Zweiter durchs Ziel.

Wie berichtet: Das Rennen selbst ist ein Sechs-Stunden-Rennen. Nach dem Startschuss um 13.30 Uhr werden dann in jedem Team mindestens fünf Mal die Karts gewechselt, 18 Fahrerwechsel sind vorgeschrieben. Riesners Team tritt dabei unter anderem gegen ein Promi-Team des Fernsehsenders RTL an, der beim Spendenmarathon auch einen Beitrag über das Rennen zeigen wird. Insgesamt sind 30 Gruppen am Start. Um 20 Uhr endet der Tag mit einer Siegerehrung.

Vorab haben die Apotheken-Raser aus Castrop-Rauxel schon ein paar Mal in dem Kart-Center geübt. „Der Streckenverlauf wird ja immer mal wieder geändert und es ist gut, den schon mal vor dem Rennen kennenzulernen“, sagt Rieser. Und einige aus dem Team müssen sich auch erst noch an die neuneinhalb PS starken Rennflitzer gewöhnen.

Mit Spaß für den Guten Zweck im Einsatz

Für den guten Zweck ist Riesner ohnehin gerne im Einsatz. „Wir unterstützen, wenn sich die Gelegenheit bietet, Kindergärten in der Stadt“, sagt er. Und bei einem Kart-Event zugunsten des Duisburger Kinderhospizes „Balthasar“ war der rasende Apotheker ebenfalls im Renneinsatz. „Ich freue mich auf Samstag.“, sagt Riesner. Dass man etwas tun könne, das Spaß macht und für einen guten Zweck sei, habe man ja nicht alle Tage.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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