Beratungs-Quickie

Gut beraten bei Bronchitis

München / Stuttgart - 25.08.2016, 12:30 Uhr

Durch einen Vernebler kommt das Arzneimittel direkt in die Bronchien. (Foto: likuzia / Fotolia)

Durch einen Vernebler kommt das Arzneimittel direkt in die Bronchien. (Foto: likuzia / Fotolia)


Darf´s ein bisschen mehr sein?  

•    Im anfallsfreien Stadium und bei kleineren Infekten sollte der Junge gleich mit Kochsalz-Inhalationen beginnen. Die Anwendungen befeuchten die Schleimhäute und lindern den Hustenreiz.

•    Bei Husten unterstützt eine hohe Flüssigkeitszufuhr ein Abhusten des Schleims. Spezielle Kinderhusten-Tees und ein Kinderhustensaft sind empfehlenswert.

•    Das Kind sollte sich tagsüber viel an der frischen Luft aufhalten. Vor dem Zubettgehen empfiehlt es sich, das Kinderzimmer gut zu lüften. Ein Raumluftbefeuchter kann eingesetzt oder feuchte Tücher im Zimmer aufgehängt werden.

•    Feuchte, kühle Luft hilft auch, einen Anfall besser zu überstehen. Die Eltern sollten sich dann mit dem Kind an ein geöffnetes Fenster stellen. Die Empfehlung im Badezimmer das heiße Wasser in der Dusche oder Badewanne aufzudrehen, gilt als veraltet. Durch das Einatmen warmer, feuchter Luft bekommen manche Kinder sogar noch schlechter Luft.

•    Besonders wichtig ist es, das Kind im Anfall zu beruhigen. Innere Unruhe verstärkt nämlich die Atemnot bei den Hustenanfällen zusätzlich.

•    Im beschwerdefreien Intervall empfiehlt sich eine Stärkung des Immunsystems des Kindes. Einige Probiotika können bereits Säuglingen gegeben werden.

Während des Beratungsgespräches zeigt der kleine Junge hin und wieder mit seinem Zeigefinger und ernster Miene abwechselnd auf seine Mutter und die Apothekerin und meint „gack, gack“…



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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