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Wahlen in der Standesvertretung
Die Apotheker brauchen einen neuen Unterhändler
Rückt Hans-Peter Hubmann nach?
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass der DAV einen Kandidaten findet, der so viel Zeit für die Standesvertretung opfern kann, wie Bienfait. Dem Vernehmen nach sucht die ABDA auch aus diesem Grund nach einem Juristen. DAZ.online hatte berichtet, dass im ABDA-Haushalt für das kommende Jahr eine Vollzeitstelle aufgeführt ist, unter anderem für Verhandlungen mit den Krankenkassen.
Als ein sehr wahrscheinlicher Kandidat für den Posten an der DAV-Spitze gilt Dr. Hans-Peter Hubmann aus Bayern. Hubmann ist seit vier Jahren Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des DAV und würde sich wegen vieler Gesichtspunkte gut eignen als neuer Mann an der DAV-Spitze. Bayern ist der stärkste Landesverband in der ABDA-Mitgliederversammlung. Zudem haben die Bayern auf politischer Ebene in den vergangenen Jahren viel erreicht für die Apotheker: Unter anderem setzte sich die CSU zum Ende der vergangenen Legislaturperiode mit dem Vorschlag der Notdienstpauschale in der Regierungskoalition durch.
Hubmann für Bienfait?
Hubmann gilt als sehr gut vernetzt und als hartnäckiger Unterhändler der Apotheker. Allerdings besitzt er im oberfränkischen Kulmbach zwei Apotheken. Fraglich ist also, ob er die nötige Zeit aufbringen kann, um in Berlin zu verhandeln. Gegenüber DAZ.online sagte Hubmann, er werde erneut für den Geschäftsführenden Vorstand des DAV kandidieren. Zu den einzelnen Posten wollte er sich jedoch nicht äußern.
Fest steht: Die DAV-Spitze braucht mindestens ein neues Mitglied. Die Vertreter der einzelnen Landesapothekerverbände in der DAV-Mitgliederversammlung haben nun bis Mitte Oktober Zeit, der ABDA Vorschläge für den Geschäftsführenden Vorstand zu machen. Am 30. November stimmen die Verbandsvertreter aus ganz Deutschland dann über die fünf neuen DAV-Vorstände ab.
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