Gesund durch den Urlaub!

Auch in Deutschland lauern Krankheiten

Stuttgart - 10.06.2016, 14:30 Uhr

Die feinen Gifthärchen
des Eichenprozessionsspinners lösen bei vielen Menschen allergieähnliche
Symptomen aus: Die Haut juckt und rötet sich, es kann zu Bindehautentzündungen
und Reizung der Atemwege kommen. (Foto: countrypixel / Fotolia)

Die feinen Gifthärchen des Eichenprozessionsspinners lösen bei vielen Menschen allergieähnliche Symptomen aus: Die Haut juckt und rötet sich, es kann zu Bindehautentzündungen und Reizung der Atemwege kommen. (Foto: countrypixel / Fotolia)


Gefährlicher Wald 

Auch im Norden Deutschlands hat sich der Eichenprozessionsspinner rasant vermehrt, der früher zuvor mehr in Süddeutschland heimisch war. Nach Angaben des Julius Kühn-Instituts in Braunschweig sind bereits zwölf Bundesländer betroffen.

Die feinen Gifthärchen von Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processinea) können körperliche Reaktionen hervorrufen. Die fünf Zentimeter langen, grauen Raupen bevorzugen lichte Eichenwälder, Waldränder und Einzelbäume. Auf Nahrungssuche wandern sie von Mai bis Juli in langen Reihen von ihren Nestern in die Astspitzen der Eichen.

Prophylaktisch ist jeglicher Kontakt mit den Raupen zu vermeiden, auch mit deren leeren Nestern, weil sich dort meist noch Härchen oder Häutungsreste befinden. Die Härchen können bis zu 200 Meter weit fliegen und sich im Unterholz ablagern – und bei Asthmatikern zu Atembeschwerden führen. Die Härchen bleiben über mehrere Jahre giftig. Somit besteht die Gefahr einer Kontakturtikaria noch lange nach Ende Juli. 



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