Versorgung von Flüchtlingen

WHO sagt Unterstützung zu

Berlin - 15.09.2015, 09:30 Uhr

Zsuzsanna Jakab will ein gemeinsames gesundheitspolitisches Vorgehen (Foto: WHO).

Zsuzsanna Jakab will ein gemeinsames gesundheitspolitisches Vorgehen (Foto: WHO).


Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den europäischen Staaten Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zugesagt. Die WHO werde den Staaten mit medizinischen Hilfsgütern sowie Beratung bei der Notfallplanung und Schulungen von Grenzpersonal zur Seite stehen, teilte das WHO-Regionalkomitee für Europa am Montag mit.

Bei einer Tagung in der litauischen Hauptstadt Vilnius beschlossen Regierungsvertreter aus den 53 Mitgliedstaaten der Region zudem, so bald wie möglich eine hochrangige WHO-Konferenz einzuberufen. Ziel sei, sich angesichts der starken Zuwanderung nach Europa auf ein gemeinsames gesundheitspolitisches Vorgehen zu verständigen.

„Die Lage macht heute mehr denn je eine umfassende und systematische gesundheitspolitische Antwort der Region erforderlich“, sagte Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, einer Mitteilung zufolge. Dazu müsse die Koordination unter den Ländern Europas und Herkunfts- und Transitländern verstärkt werden. 

Nach WHO-Angaben gibt es „keinen systematischen Zusammenhang zwischen Migration und der Einschleppung von Infektionskrankheiten“. So sei kein Fall einer Ebola-Infektion mit Flüchtlingen oder Migranten nach Europa gekommen. 


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