PTA-Ausbildung

BVpta macht sich stark für Novelle der Berufsgesetze

Berlin - 11.08.2015, 16:00 Uhr

Die PTA-Ausbildung sollte an die neuen Anforderungen der Apothekenpraxis angepasst werden - meint nicht nur der BVpta. (Foto: Schelbert)

Die PTA-Ausbildung sollte an die neuen Anforderungen der Apothekenpraxis angepasst werden - meint nicht nur der BVpta. (Foto: Schelbert)


Der Bundesverband der pharmazeutisch technischen AssistentInnen (BVpta) begrüßt die Initiative der Landesgesundheitsminister, therapeutische und Assistenzberufe im Gesundheitswesen – darunter auch den der PTA – durch die Übertragung von mehr Verantwortung zu stärken. „Die Aufforderung an den Bundesgesundheitsminister, dies durch Änderungen der bundesrechtlichen Berufsgesetze in die Wege zu leiten, kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, erklärte die BVpta-Vorsitzende Sabine Pfeiffer.

Bereits Ende Juni hatten die Gesundheitsminister und -senatoren der Länder in ihrer Gesundheitsministerkonferenz den Beschluss gefasst, dass das Bundegesundheitsministerium prüfen soll, wie Assistenzberufe im Gesundheitswesen gestärkt werden könnten. Die Novellierung unter anderem der gesetzlichen Grundlage für die PTA-Ausbildung stand ohnehin in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode auf der Agenda des Bundesgesundheitsministeriums. Den zusätzlichen Schubser begrüßt der BVpta nun in einer Pressemitteilung.

Pfeiffer betont: „Schon jetzt sind PTA für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung unverzichtbar. Ihre Bedeutung wird durch die Einführung des Medikationsmanagements und die dadurch zunehmende Belastung der Apothekerinnen und Apotheker noch weiter ansteigen.“ Es werde Zeit, dass die PTA-Ausbildung diesen Tatsachen endlich Rechnung trage. Pfeiffer hat dabei auch einen Beschluss des Deutschen Apothekertages 2014 vor Augen, der unter anderem die Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre zum Ziel hatte. Diese Forderung wird vom BVpta in vollem Umfang mit getragen. Hierzu gehöre dann konsequenterweise auch, dass die Ausbildung vom Staat und nicht mehr in großen Teilen durch Zahlungen der Schülerinnen und Schüler finanziert werde, heißt es in der Verbandsmitteilung. Denn deren Zahl sei ebenso rückläufig wie die der jungen PTA, die nach dem Berufsabschluss eine Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke aufnehmen.

BVpta wiederholt Unterstützungsangebot an die ABDA

Insofern begrüßt der BVpta auch die von der ABDA geplante Umfrage unter PTA-Schülerinnen und jungen PTA. Hier hatte der BVpta spontan seine Unterstützung angeboten. Dieses Angebot wiederholt Pfeiffer nun. Es gelte für die Erarbeitung des Fragenkatalogs ebenso wie für die Verteilung der Fragebögen oder die Werbung zur Teilnahme an der Befragung. „Es muss jetzt darum gehen, unseren Beruf und die Arbeit in den öffentlichen Apotheken attraktiver zu machen“, so Pfeiffer. „Dies ist das gemeinsame Ziel der Apotheker und der PTA“.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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