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Nachdem die ABDA bei der Politik abgeblitzt ist, haben heute die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) im Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit einer ungewöhnlichen Initiative für die Honorarforderungen der Apothekerschaft geworben. Bei einem gemeinsamen Termin sei es darum gegangen, aus Sicht der 136.000 Beschäftigten in den Apotheken die Notwendigkeit von Honorarverbesserungen zu begründen, so Adexa-Vorsitzende Barbara Neusetzer und ADA-Vorsitzender Theo Hasse im Anschluss an das Gespräch.
Im BMG trafen Neusetzer und Hasse beim für Apothekenfragen zuständigen Abteilungsleiter Hans-Georg Will auf sehr gut über die wirtschaftliche Lage der Apotheken informierte Mitarbeiter. So wurde von Seiten des BMG auf die seit Jahresbeginn gestiegenen Packungszahlen hingewiesen. Adexa und ADA ihrerseits legten die in gleichem Umfang gestiegenen Kosten in den Apotheken dar. „Die Politik sieht immer nur die Apothekeninhaber. Wir wollten den Blick auf die zahlreichen Mitarbeiter richten“, so Neusetzer.
Diese Botschaft sei im BMG angekommen. Außerdem habe man im BMG das weit verbreitete Vorurteil von gut verdienenden Apothekern anhand der Tarifstaffel für angestellte Apotheker und vor allem PTA und PKA zu widerlegen versucht. Wer wie die Politik von Apotheken gute und kompetente Beratung einfordere, müsse die Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikation entlohnen können, so Hasse.
Ausführlich wurde in diesem Zusammenhang über die Notwendigkeit der Anpassung der Rezepturgebühren diskutiert. In diesem Punkt gab es auf Seiten des BMG Verständnis für die vorgetragenen Argumente. Adexa und ADA hatten konkrete Zahlen über die Kosten der Rezepturerstellung und den damit verbundenen Beratungsaufwand im Gepäck.
Weiterer wichtiger Gesprächspunkt waren die PTA-Nachwuchssorgen. Das BMG habe sein Interesse an einer qualitativ hochwertigen PTA-Ausbildung mehrfach betont. Darüber wollen Adexa und ADA im Gespräch bleiben.
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