Zukunft der PTA

BVpta bietet ABDA Unterstützung an

Berlin - 06.07.2015, 10:40 Uhr

Sabine Pfeiffer: PTA-Ausbildung muss an neue Anforderungen angepasst werden. (Foto: Schelbert/DAZ)

Sabine Pfeiffer: PTA-Ausbildung muss an neue Anforderungen angepasst werden. (Foto: Schelbert/DAZ)


PTA stehen derzeit auf der (berufs-)politischen Agenda – endlich und zurecht, findet man beim Bundesverband Pharmazeutisch-Technischer AssisstentInnen (BVpta): Schließlich werde ihre Bedeutung in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen. Dem müsse die PTA-Ausbildung endlich Rechnung tragen, fordert die BVpta-Vorsitzende Sabine Pfeiffer. Der ABDA bietet sie derweil Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der Umfrage unter PTA-Auszubildenden an.

Vergangene Woche gaben die Gesundheitsminister der Länder dem Bundesgesundheitsministerium quasi den Auftrag zu prüfen, wie Assistenzberufe im Gesundheitswesen gestärkt werden könnten. Dafür sollen die bundesrechtlichen Berufsgesetze novelliert werden – unter anderem das für PTA. Diese Aufforderung an Gesundheitsminister Gröhe kommt aus Sicht des PVpta „genau zum richtigen Zeitpunkt“. Bereits heute seien PTA für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung unverzichtbar – doch durch die Einführung des Medikationsmanagements und die dadurch zunehmende Belastung der Apotheker werde ihre Bedeutung noch weiter ansteigen.

Es werde Zeit, dass die PTA-Ausbildung diesen Tatsachen endlich Rechnung trage, betont Pfeiffer auch mit Verweis auf einen Beschluss des Deutschen Apothekertages 2014, der unter anderem die Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre zum Ziel hatte. Mit dieser Forderung geht der BVpta vollumfänglich d‘accord. Konsequenterweise müsste die Ausbildung dann aber auch vom Staat und nicht mehr in großen Teilen durch Zahlungen der SchülerInnen finanziert werden, fordert man dort. Denn deren Zahl sei ebenso rückläufig wie die der jungen PTA, die nach dem Berufsabschluss eine Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke aufnehmen.

Angesichts dieser Entwicklung begrüßt der Verband auch die geplante bundesweite Umfrage der ABDA, die Informationen dazu bringen soll, wie der Nachwuchs sich seine Zukunft vorstellt. „Hierzu bieten wir der ABDA ausdrücklich unsere Unterstützung an“, erklärt Pfeiffer – bei der Erarbeitung des Fragenkatalogs, der Verteilung der Fragebögen sowie der Werbung zur Teilnahme. Es sei gemeinsames Ziel von Apothekern und PTA, den PTA-Beruf und deren Arbeit in den öffentlichen Apotheken attraktiver zu machen. „Die Zusammenarbeit der Verbände ist da nur die logische Konsequenz!“

Ob man das bei der ABDA ebenso sieht, wird sich zeigen – schließlich entschied sie sich auch, im aktuellen Verfahren vor dem EuGH auf die Unterstützung der Apothekerkammer Nordrhein, die schon zahlreiche Prozesse gegen DocMorris gewonnen hat, zu verzichten.


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