Gesundheitsbewusstsein nimmt weiter zu

Bei der GEDA-Welle 2012 waren von Februar 2012 bis März 2013 insgesamt 19.294 Teilnehmer aus allen Regionen befragt worden. Die Daten geben ein umfassendes Bild des Gesundheitszustands, der Einflussfaktoren auf die Gesundheit sowie der Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems. Durch den Vergleich mit früheren Erhebungen lassen sich Trends abschätzen. Grundsätzlich erfreut sich eine große Mehrheit der Bevölkerung weiterhin guter Gesundheit: 69 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer bewerten ihre Gesundheit als sehr gut oder gut.

Ein Blick auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigt, dass Männer grundsätzlich zurückhaltender in der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen sind. Sie scheuen eher den Gang zum Arzt. Außerdem ernähren sie sich weniger gesund als Frauen, rauchen mehr, konsumieren häufiger Alkohol in gesundheitsschädlichen Mengen, haben häufiger Unfälle, leiden häufiger an koronarer Herzkrankheit und sind häufiger übergewichtig als Frauen. Frauen wiederum leiden häufiger an Muskel- und Skeletterkrankungen und Beeinträchtigungen durch seelische Belastungen.

GEDA 2012 ist Teil des Gesundheitsmonitorings des RKI und ergänzt die Gesundheitsuntersuchungen DEGS (Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland) und KiGGS (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland). Der Schwerpunkt von GEDA liegt dabei in der Bereitstellung aktueller Daten, der Möglichkeit der Regionalisierung und der Erstellung von Zeitreihenanalysen. Ziel des Gesundheitsmonitorings ist die kontinuierliche Beobachtung von Gesundheit, Risikofaktoren und Krankheit in der Bevölkerung und die Identifizierung von Trends.

Zur RKI-Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell 2012“ gelangen Sie hier.