RKI-Zahlen

Zu wenig Schulanfänger gegen Masern geimpft

Hamburg - 10.11.2014, 11:33 Uhr


In Deutschland sind noch immer zu wenig Kinder ausreichend gegen Masern geimpft. Bundesweit seien zwar 92,4 Prozent der Schulanfänger mit jeweils zwei Impfungen vollständig geschützt, teilte die TK unter Berufung auf neue Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit. Das sei aber nicht genug.

Nach den Ende Oktober veröffentlichten Zahlen hat Mecklenburg-Vorpommern die höchste Impfquote bei ABC-Schützen mit 95,8 Prozent. Die geforderte Quote von 95 Prozent erreichte im Untersuchungsjahr 2012 sonst nur noch Brandenburg. Schlusslichter waren Baden-Württemberg und Sachsen mit Quoten unter 90 Prozent.

Masern seien keine harmlose Kinderkrankheit, betont die TK. In manchen Fällen könnten lebensbedrohliche oder sogar tödliche Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen auftreten – auch noch Jahre nach einer Masernerkrankung, wie aktuell der tragische Fall einer Vierjährigen aus Hessen zeige. Das RKI registrierte 2013 rund 1770 Masernfälle in Deutschland.


dpa