Young Lions Gesundheitsparlament

Apotheken Umschau – eine bekannte Marke

Berlin - 11.06.2014, 10:40 Uhr


Eine verständliche Informationsversorgung für Patienten ist nach Meinung des Young Lions Gesundheitsparlaments eines von mehreren Zielen, auf das im deutschen Gesundheitssystem verstärkt hingewirkt werden sollte – insbesondere im Internet. Bei einer Umfrage zeigte sich, dass besonders die „Apotheken Umschau“ eine Marke darstellt, die allgemeine Bekanntheit genießt.

Etwa 80 überwiegend junge Köpfe haben sich zwei Jahre lang mit verschiedenen Fragen rund um das deutsche Gesundheitswesen beschäftigt. Ihren Ergebnisbericht haben sie jetzt veröffentlicht. Darin fordern sie unter anderem mehr Transparenz. Ziel sei der mündige Patient, der sich anhand verlässlicher Quellen über seinen Gesundheitszustand informieren und aktiv an seiner Behandlung mitwirken könne. Das Internet biete bereits eine enorme Flut an Gesundheitstipps – doch die teilweise widersprüchlichen Aussagen seien für Patienten kontraproduktiv. Eine bessere Strukturierung sei daher dringend erforderlich.

Im Rahmen einer Umfrage stellte sich heraus, dass die „Apotheken Umschau“ eine Marke darstellt, die allgemeine Bekanntheit genießt. Als Hauptgrund wird die gelungene Kommunikationsstrategie der Kundenzeitschrift gesehen: Ihr Auftritt sei klar (Corporate Identity), der Kommunikationsmix gut (z.B. Fernseh- und Radiowerbung, kostenlose Zeitschrift und strukturiertes Internetportal). Es zeigte sich außerdem, dass bei allen Altersgruppen die Internetseite apotheken-umschau.de gleich gut bekannt war. Bei der Nutzung gab es dagegen Unterschiede: 21 Prozent der 18- bis 39-Jährigen nutzen die Seite, in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es 32 Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen 44 Prozent und bei den über 60-Jährigen 28 Prozent.

Um mehr Transparenz zu schaffen, sollte nach Meinung des YLG den Patienten zudem nach jeder Leistungserbringung eine Patientenquittung ausgehändigt werden, die alle erbrachten Leistungen dokumentiert. Patientenvertretern sollten stärkere Stimmrechte in Institutionen der Selbstverwaltung eingeräumt werden. Ein weiterer Vorschlag sieht vor, Unternehmen gesetzlich zur Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zu verpflichten. Mit den Ergebnissen ist man bei Janssen-Cilag sichtlich zufrieden: „Wir glauben, dass die Vorschläge der jungen Nachwuchskräfte wichtige Impulse für die Optimierung des bestehenden Gesundheitssystems geben können“, so Dr. Ina Rudolph, Mitglied der Geschäftsführung von Janssen und Sponsor des Projektes.

Den YLG-Ergebnisbericht finden Sie unter www.yl-gesundheitsparlament.de bzw. hier.


Juliane Ziegler