In eigener Sache

DAZ.online-Umfrage: AfD hatte die Nase vorn

Berlin - 26.05.2014, 12:15 Uhr


Europa hat gewählt. Von den kleineren Parteien hat die Alternative für Deutschland (AfD) mit sieben Prozent der Stimmen ein bemerkenswertes Ergebnis erzielt. In der DAZ.online-Umfrage zur Europawahl stellte die europakritische Partei die etablierte Konkurrenz jedoch komplett in den Schatten: Auf sie fielen rund 48 Prozent der online abgegeben Stimmen.

DAZ.online wollte in den letzten Wochen von Ihnen wissen, wie Sie abstimmen würden – am letzten Mittwoch um Mitternacht endete die Umfrage. Gerne hätten wir Ihnen am Wochenende genau gesagt, wie die Wahl unter den DAZ.online-Lesern ausgegangen ist. Wir danken allen Teilnehmern für ihre Simmabgabe! Leider wurde durch ein technisches Problem der Endstand der Umfrage unwiederbringlich gelöscht. Daher können wir Ihnen als aktuellstes Ergebnis nur das aus unserer Erinnerung bekannt geben – dafür bitten wir um Entschuldigung.

Danach hatte die AfD, die mit Prof. Dr. Bernd Lucke und Hans Olaf Henkel in den Wahlkampf gezogen ist, ganz klar die Nase vorn. Von den knapp 500 Umfrage-Teilnehmern erklärten rund 49 Prozent, sie würden für die AfD stimmen. Die Union lag mit rund 14 Prozent an zweiter Stelle. Alle anderen Parteien hatten eine Zustimmung von unter zehn Prozent. Auch die FDP konnte bei den DAZ.online-Lesern nicht mehr punkten. Bei unserer Umfrage zur letzten Bundestagswahl kamen die Liberalen immerhin noch auf 11,43 Prozent. Doch auch schon letzten September hatte die AfD die FDP in der DAZ.online-Umfrage übertrumpft: Sie kam auf 12,36 Prozent. Im wirklichen Leben verpasste die Partei jedoch den Einzug in den Bundestag. Die Europawahl lief für die Euro-Kritiker nun weitaus besser – mit sieben Sitzen für Deutschland zieht die AfD ins Europäische Parlament.


Kirsten Sucker-Sket