Westfalen-Lippe

AKWL wird Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit

Berlin - 19.02.2014, 14:44 Uhr


Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) ist neues Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit. Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening freut sich nun, gemeinsam mit anderen Berufsgruppen die Patientenversorgung zu verbessern und sicherer zu gestalten.

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Sein Ziel ist eine sichere Gesundheitsversorgung – dafür erforscht, entwickelt und verbreitet es geeignete Methoden. Beispielsweise hat das Bündnis diverse Handlungsempfehlungen (etwa zum Einsatz von Hochrisikoarzneimitteln) und Checklisten (etwa zur Arzneitherapiesicherheit im Krankenhaus) erarbeitet. Auch die Aktion „Saubere Hände“ für mehr Hygiene im Krankenhaus geht auf das Konto des Bündnisses. Zu seinen Mitgliedern gehören Berufsverbände, Institutionen der Selbstverwaltung, Patientenorganisationen, Krankenhäuser und Fachgesellschaften. Aber auch Kostenträger sind mit von der Partie, Krankenkassen und Haftpflichtversicherer.

„Die Versorgung von kranken Menschen hochwertig und sicher zu gestalten, ist eine zentrale Aufgabe, für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind“, erklärte Overwiening anlässlich des Beitritts zum Aktionsbündnis. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt Akteur in einem Bündnis sind, das in gemeinsamer Verantwortung aller Berufsgruppen und Beteiligten im Gesundheitswesen und in gegenseitiger Wertschätzung und Offenheit Lösungsvorschläge erarbeitet, die dazu geeignet sind, die Sicherheit der Patienten zu erhöhen.“

Die AKWL sieht für die Apotheker wichtige Aufgaben im Aktionsbündnis. Die Zahl komplexer patientenbezogener Fragestellungen im Medikationsmanagement sei deutlich gestiegen – Stichwort: Polymedikation. Allein in Westfalen-Lippe nehmen der AKWL zufolge fast 700.000 GKV-Versicherte mindestens fünf und 250.000 Patienten sogar zehn oder mehr unterschiedliche Wirkstoffe in Daueranwendung ein.


Kirsten Sucker-Sket