Jahresergebnis 2013

Gewinnsprung bei Roche

Basel - 30.01.2014, 16:53 Uhr


Die weltweit wachsende Nachfrage nach modernen Krebstherapien und die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern haben beim Schweizer Pharmakonzern Roche für einen Gewinnsprung gesorgt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Überschuss auf 11,4 Milliarden Schweizer Franken (9,3 Mrd. Euro) gestiegen, teilte der weltweit größte Hersteller onkologischer Arzneimittel am Donnerstag in Basel mit.

Im Vorjahr hatte Roche 9,7 Milliarden Franken erzielt. Konzernchef Severin Schwan kündigte für das laufende Geschäftsjahr weitere Zuwächse an. Dabei soll der Gewinn stärker als der Umsatz steigen. Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 46,8 Milliarden Franken zu. Mit fast 80 Prozent Umsatzanteil steuerte das Pharmageschäft den Löwenanteil zum Konzernumsatz bei. Zu den umsatzstärksten Medikamenten zählen MabThera/Rituxan, Avastin, Herceptin sowie das Augenheilmittel Lucentis.

Auch für die Zukunft sieht sich Roche gut aufgestellt: Die Pipeline habe 2013 sowohl in der Onkologie als auch in den Therapiebereichen Augenheilkunde und Immunologie wichtige Fortschritte gemacht. Sie umfasse derzeit 66 neuartige Wirkstoffe, von denen sich 15 in späten Phasen der klinischen Entwicklung befinden.

Für das laufende Jahr 2014 rechnet die Roche-Gruppe mit einem Verkaufszuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich, zu konstanten Wechselkursen. Zudem wird ein Wachstum des Kerngewinns angestrebt, das über dem Verkaufswachstum liegt. Roche geht davon aus, dass die Dividende auch für das Jahr 2014 erhöht werden kann. Für 2013 will Roche 7,80 Franken je Aktie und damit 6 Prozent mehr als im Vorjahr ausschütten. Dennoch gaben Roche-Aktien an der Zürcher Börse leicht nach. Analysten verwiesen darauf, dass der Ausblick auf die Ergebnisse für dieses Jahr leicht hinter den Erwartungen von Anlegern zurückgeblieben sei. Grundsätzlich bewege sich Roche im Pharma- ebenso wie im Diagnostikgeschäft auf gutem Kurs. Die Gewinnmarge leide aber unter höheren Ausgaben für Marketing und Vertrieb.


dpa/DAZ.online


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