Lieferengpässe in Panorama 3

"Ist zurzeit nicht lieferbar!"

Stuttgart - 22.01.2014, 17:23 Uhr


Nicht nur Apotheker leiden unter Lieferengpässen, auch die Patienten. Das haben inzwischen auch die Medien erkannt.

„Krankenkassen wollen sparen, Medikamente besonders günstig beziehen mit sogenannten Rabattverträgen. Klingt nach einer guten Idee, führt aber dazu, dass Patienten wochenlang warten müssen“, so Moderatorin Susanne Stichler in ihrer Einleitung zu dem Panorama-3-Beitrag.

Der Blick in leere Fächer einer Apotheke und leere Regale eines Großhändlers dienten der Veranschaulichung des Problems. Eine Patientin freute sich, dass sie gerade noch rechtzeitig eine neue Packung ihres Bluthochdruckmedikaments erhalten hat. Ein Großhandelsvertreter erklärte, warum Rabattverträge zu leeren Regalen führen: „Hersteller, die kein Rabattvertragspartner einer Krankenkasse sind, fahren die Produktion ganz oder teilweise zurück. Hat der Rabattvertragspartner Lieferschwierigkeiten, sind keine Reserven da, mit denen die Lücken gefüllt werden können.“

Doch das Problem scheint beim Bundesgesundheitsministerium nicht angekommen zu sein. Es sieht nach den Panorama-3-Recherchen keinen Handlungsbedarf und wird mit dem Satz zitiert: „Lieferengpässe haben zu keinem Zeitpunkt zu einem medizinisch relevanten Engpass geführt!“

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DAZ.online


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