Welt-Osteoporosetag

Osteoporose früher diagnostizieren und mit Medikamenten behandeln

Stuttgart - 20.10.2013, 07:00 Uhr


Zum Welt-Osteoporosetag am 20. Oktober präsentiert die International Osteoporosis Foundation (IOF) einige Zahlen zur Epidemiologie der Osteoporose und zu den Kosten, die ihre Behandlung in der Gegenwart und in der absehbaren Zukunft verursacht.

Etwa 22 Millionen Frauen und 5,5 Millionen Männer in der Europäischen Union sind an Osteoporose erkrankt. Allein die Therapiekosten der durch die Krankheit verursachten 3,5 Millionen Frakturen pro Jahr betragen über 37 Milliarden Euro. Hinzu kommt das Mortalitätsrisiko: Im Jahr 2010 sind in der EU 43.000 Osteoporosepatienten an den Folgen einer Fraktur gestorben.

Die Anzahl der Osteoporosepatienten, der Frakturen und der Behandlungskosten werden bis zum Jahr 2025 schätzungsweise jeweils um etwa ein Viertel steigen; dies hängt vor allem mit der steigenden Lebenserwartung zusammen. Um persönliches Leid und Kosten möglichst zu vermeiden, ruft die IOF dazu auf, die Diagnose und die medikamentöse Therapie von Patienten, deren Osteoporose sich erst in einem frühen Stadium befindet, zu verbessern.

Wie das Kuratorium Knochengesundheit mitteilt, sind in Deutschland 7,8 Millionen Menschen über 50 Jahren an Osteoporose erkrankt: 6,5 Millionen Frauen und 1,3 Millionen Männer. Ab einem Alter von 70 Jahren ist die Erkrankungsrate bei beiden Geschlechtern etwa gleich häufig.


Dr. Wolfgang Caesar