Halbjahresbilanz

apoBank freut sich über mehr Mitglieder

Berlin - 29.08.2013, 15:46 Uhr


Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat das erste Halbjahr 2013 mit einem Jahresüberschuss von 24,1 Millionen Euro abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahreswert ist dies ein Plus von 2,2 Prozent. Die Bank führt dies auf ihre verbesserte Kundenbetreuung zurück. Denn trotz der schwierigen Lage in der Bankenbranche meldet die apoBank steigende Mitglieder- und Kundenzahlen.

Im Rahmen ihres Zukunftsprogramm VorWERTs hat die apoBank ein neues Betreuungskonzept für ihre Kunden einführt. Sie sollen entsprechend ihrer jeweiligen Lebensphase von spezialisierten Beratern betreut werden. „Das neue Konzept wird von unseren Kunden gut angenommen“, sagt Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank. Darüber hinaus sei mit VorWERTs die Kostenstruktur der apoBank optimiert worden. Dies habe sich im ersten Halbjahr positiv auf den Verwaltungsaufwand und damit auch auf das operative Ergebnis ausgewirkt. So sanken die Ausgaben für die Verwaltung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr – auf 221 Millionen Euro.

Der Zinsüberschuss – also die Differenz zwischen dem Zinsaufwand und dem Zinsertrag – lag in den ersten sechs Monaten mit 358,6 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (+ 4,5 %). Das Darlehensgeschäft habe sich stabil gehalten, das Volumen bei den Kundeneinlagen habe man – trotz intensivem Wettbewerb – steigern können, so die Bank. Darüber hinaus profitierte der Zinsüberschuss von Absicherungsmaßnahmen für Niedrigzinsphasen. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklungen im Zinsüberschuss und Verwaltungsaufwand lag auch das operative Ergebnis, also das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, mit 181,4 Millionen Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres (30. Juni 2012: 132,8 Mio. Euro).

Beim Provisionsüberschuss verzeichnete die apoBank mit 53,6 Millionen Euro ebenfalls einen leichten Anstieg (+ 5,8 %). Positiv habe sich das institutionelle Wertpapiergeschäft sowie die private Vermögensverwaltung entwickelt. Verhalten ging es dagegen beim Neugeschäft im Wertpapier- und Versicherungsgeschäft mit Privatkunden zu.

Die Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen für das Kreditgeschäft lagen mit 15,3 Millionen Euro deutlich (- 60,3 %) unter dem Niveau des Vorjahres. Ihr Risikoprofil hat die Bank eigenen Angaben zufolge insbesondere durch den kontinuierlichen Abbau der strukturierten Finanzprodukte weiter entlastet. Hier konnte das Volumen auf 1,4 Milliarden Euro reduziert werden.

Damit einhergehend haben sich auch die Kapitalquoten der Bank per 30. Juni 2013 erneut verbessert: Die Eigenmittelquote lag bei 18,3 Prozent und die Kernkapitalquote bei 13,3 Prozent. Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2012 hat sich insbesondere auch der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv ausgewirkt. Hierfür sorgten sowohl die bestehenden als auch neue Mitglieder.

Ihre Bilanzsumme hat die Bank zum 30. Juni 2013 auf 35,7 Milliarden Euro reduziert (31. Dezember 2012: 37,9 Mrd. Euro). Hierin spiegele sich vor allem der gezielte Abbau von Geschäftsvolumina außerhalb des Kundengeschäfts wider.

Für das zweite Halbjahr 2013 rechnet die apoBank mit „weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen für den deutschen Bankensektor“. Doch die erwarteten Belastungen will die Bank durch zusätzliche Erträge aus dem Kundengeschäft kompensieren. Pfennig: „Die mit VorWERTs angestoßenen Veränderungen werden sich wirtschaftlich plangemäß verstärkt ab dem Jahr 2014 auswirken.“ Darüber hinaus werde die Bank weiterhin von der Optimierung ihrer Kostenstruktur profitieren. Auf dieser Basis plant die apoBank für das Gesamtjahr 2013 einen Jahresüberschuss. Dieser soll eine stabile Dividende ermöglichen.


DAZ.online