„Stern“ mit speziellem Leser-Service

Überflüssige Arzneimittel für´s Smartphone

Berlin - 22.08.2013, 10:48 Uhr


Letzte Woche waren die Apotheken Thema des sommerlichen Branchen-Checks im „Stern“. Der Artikel umfasste auch eine Arzneimittel-Übersicht unter dem Titel „Die können Sie sich sparen“. Diese Woche bietet das Magazin einen QR-Code, mit dem die Liste auf das Smartphone geladen werden kann. „Und schon sind Sie für den nächsten Apothekenbesuch bestens präpariert“, verspricht der „Stern“.

Prof. Gerd Glaeske hatte für den „Stern“ 17 Medikamente zusammengestellt, „die Sie sich vom Apotheker nicht aufschwatzen lassen sollten“. Darunter sind Kombinationspräparate gegen Schmerzen wie Thomapyrin, Neuralgin und Vivimed; zudem Erkältungsmittel wie Grippostad und Aspirin Complex und Wick MediNait. Aber auch Schnupfensprays, Hals- und Magenmittel finden sich in der Übersicht nicht empfehlenswerter Medikamente. Es wird kurz erklärt, was an den Arzneimitteln kritisch ist und welche Alternativen zur Verfügung stehen.

Offenbar kam diese Liste gut an. „Wegen des großen Interesses der Leser gibt es die vollständige Liste jetzt auch fürs Smartphone“, heißt es heute gleich auf Seite 6 des Magazins. Als „Service für unterwegs“ wird ein QR-Code geliefert, mit dem man schnell auf die entsprechende Webseite des Stern mit den kritischen Arzneimitteln gelangt.

Direkt neben dem Code finden sich übrigens drei kurze Leserbrief-Auszüge zum Apotheken-Bericht der vergangenen Woche. Eine PTA fühlt sich durch diesen persönlich beleidigt. Ein Leser erklärt, er fühle sich besser aufgehoben, seit er in einer großen Versandapotheke bestelle. Und in einer dritten Reaktion auf den Bericht heißt es: „man muss objektiv anmerken, dass er einige Probleme korrekt wiedergibt“.


Kirsten Sucker-Sket